Von adminZoZuBo ‒ 18. Februar 2016
Noch hat der Winter die Region im Griff, doch der nächste Frühling kommt bestimmt. Und dann werden die Spielplätze wieder beliebte Anlaufstationen für Kinder und Mütter. Dafür gibt es in Zollikon noch ein bisschen, in Zumikon noch einiges zu tun.
In Zumikon hatte die Gemeindeversammlung Anfang Dezember gegen den Vorschlag der Rechnungsprüfungskommission gestimmt, den Spielplatz auf dem Farlifang-Gelände ersatzlos zu streichen. Die Spielgeräte waren marode geworden und sollten einfach abgerissen werden. Dagegen wehrte sich die Versammlung, 100‘000 Franken können nun neu investiert werden. In den Frühlingsferien sollen dafür die Fundamente gelegt werden. «Ob es dann erst in den Sommerferien oder noch während des Schulbetriebs weitergeht, entscheidet die Schulleitung», erläutert Walter Oertle, Leiter der Liegenschaften. Klar sei aber, dass grosse Lkw und kleine Kinder immer eine heikle Sache seien. Wie der Spielplatz am Kindergarten dann aussehen soll, wird ein Entwurf zeigen, der Anfang März vorliegen soll.
Auch der Spielplatz an der Juch-Schule macht Walter Oertle ein paar Sorgen. Nachdem die Schule von der Einheitsgemeinde aufgenommen wurde, ist er auch für den Naturspielplatz verantwortlich. Besonders liegt ihm da der kleine Teich am Herzen, der eher eine Kloake gleiche. Das Wasser steht sehr tief, überall macht sich Moos breit. Die Bepflanzung ist abgestorben. «Wenn das Wasser allerdings höher stehen würde, müssten wir ein Gitter unter der Wasseroberfläche einbauen, das verhindert, dass ein Kind ertrinken könnte», erklärt Walter Oertle. «Allerdings sind wir mit der jetzigen Situation auch nicht richtig glücklich.»
Ebenso sieht er am Spielplatz oberhalb des Dorfplatzes Handlungsbedarf. Dieser entspreche noch nicht ganz den internationalen Sicherheitsvorschriften. Im Gegensatz zu der neuen Spielanlage auf dem Dorfplatz. Dieser wurde ganz neu gestaltet und «entzerrt». Die Geräte wie Schaukel, Kletterhaus und Rutsche stehen weiter voneinander entfernt, damit auch in dem unwahrscheinlichen Fall, dass gleich zwei Kinder zur selben Zeit in dieselbe Richtung stürzen, ein Zusammenprall vermieden wird. «Leider wirkt die Anlage dadurch etwas steril», weiss auch der Liegenschaften-Leiter. Grössere Sorgen macht ihm allerdings der Kies um die Sitzgelegenheiten. Gerade erst wieder wurde versucht, diesen «anzuleimen». «Grundsätzlich sind wir noch auf der Suche nach einer anderen Oberfläche. Auf dem Kies muss ein Radfahrer nur kurz eine Vollbremsung einlegen und schon fliegen die Steine wieder in alle Richtungen.» Bei all den Problemen ist Walter Oertle zuversichtlich. Im Jahr 2017 möchte er alle Zumiker Anlagen durch einen Sicherheitsexperten prüfen lassen – und die Prüfung natürlich bestehen.
In Zollikon ist Peter Stucki gleich für neun Spielplätze verantwortlich: vier davon am Berg, fünf im Dorf. Besonders im Visier hat er zurzeit den Spielplatz beim Restaurant Rosengarten. Dieser sei ein Spezialfall. Einerseits ist er öffentlicher Spielplatz und auch von aussen zu betreten. Andererseits gehören die Karussells, die bezahlt werden müssen, eben zum Restaurant. «Wir streben mit dem neuen Pächter da eine Lösung an, weil wir den Spielplatz noch erweitern wollen. Mit dem vorherigen Pächter ist es leider nicht zu einem Vertrag gekommen», führt der Gemeinde-Ingenieur aus. Auch auf dem Radar habe er den Spielplatz First. Da seien eigentlich schon lange Verbesserungen fällig. «Doch das Projekt musste immer wieder verschoben werden», so Peter Stucki. Grund dafür ist die schwierige Situation vor Ort. Der Spielplatz steht direkt auf dem alten Feuerwehr-Depot. Schwere Geräte können somit nicht auffahren. Besonders zufrieden ist er mit den Anlagen Riet und Rebwies. «Die sind wirklich vielfältig und beliebt.» Klar ist ihm aber auch, dass der Begriff «Spielplatz» ein weites Feld ist und sehr unterschiedliche Niveau beinhaltet. Zu den Spiel-Anlagen zählt zum Beispiel auch der Spielplatz Rumensee, der nur durch den See attraktiv ist. Und es gibt auch den Platz «Im Hasenbart», der zwar sehr weitläufig ist, ansonsten aber nur durch den Charme der 80er Jahre besticht. Immerhin dürfe man aber auch nicht vergessen, so Peter Stucki, dass auch die Schulplätze am Nachmittag beliebte Anlaufstellen für Kinder seien. (bms)
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