Von adminZoZuBo ‒ 22. Juli 2016
Die Angehörigen der reformierten Kirchgemeinde Zumikon kamen am vergangenen Sonntag nach dem Gottesdienst zu einer eingeschobenen Mitgliederversammlung zusammen.
Anlass war die Beauftragung einer Pfarrwahlkommission, die für die ordentliche Pfarrstelle einen neuen Pfarrer oder eine neue Pfarrerin suchen und finden soll. Hintergrund ist, dass sowohl Rico Barfuss als auch das Ehepaar Imke und Bodo Harms die Gemeinde verlassen. Rico Barfuss scheidet aus Altersgründen aus, das deutsche Pfarrerpaar zieht es zurück nach Norddeutschland, nachdem Bodo Harms auf eine Pfarrstelle in Uelsen gewählt wurde. Im ersten Schritt soll die ordentliche Pfarrstelle, die Rico Barfuss innehatte, neu besetzt werden. Zur siebenköpfigen Kirchenpflege wurden zusätzlich sieben Mitglieder aus der Gemeinde einstimmig gewählt, und zwar Barbara Kamer, Ursula Hartmann, Doris Zanoni, Beat Hauri, Corinna Osman, Ueli Tschanz-Lietha und Brigitte Coebergh. Zum Präsidenten der Kommission wurde ebenso einstimmig Malte Müller gewählt, der in der Kirchenpflege für das Ressort Personal verantwortlich zeichnet. Die Kommission wird zunächst ein Profil für die Pfarrstelle ausarbeiten, dann die Ausschreibung vornehmen, Dossiers sichten und erste Gespräche führen. Ziel und Abschluss der Arbeiten ist ein Wahlvorschlag an die Kirchgemeinde.
Auf der Versammlung, zu der 75 Gemeindemitglieder gekommen waren, informierte Kirchenpflege-Präsident René Doldt auch über Themen, die an der Budgetversammlung im November traktandiert werden. Sowohl die künftige Personaldotation wurde vorgestellt als auch das Ergebnis einer Vorprojektstudie über das Pfarrhaus. Denkbar wäre, am Haus an der Dorfstrasse rechts und links anzubauen, damit dort ein neuer Kirchgemeindesaal sowie die Büros und Unterrichtszimmer untergebracht werden könnten. Hintergrund dieser möglichen Konzentration beim Pfarrhaus ist, dass das vom Gemeinderat unter Schutz gestellte Haus saniert werden muss, und die politische Gemeinde eine Sanierung des Gemeinschaftszentrums ins Auge fasst. Die reformierte Kirche ist dort in einer Eigentümergemeinschaft und wäre somit auch von den – wahrscheinlich immensen – Kosten betroffen. Zur weiteren Konkretisierung möchte die Kirchenpflege einen Projektkredit beantragen und nahm den Auftrag entgegen, vor der nächsten Versammlung im November weitere Informationsveranstaltungen zu organisieren.
Im Anschluss an die Präsentation wurden Imke und Bodo Harms verabschiedet. Neben vielen lieben Worten und Geschenken bekamen sie eine Taschenlampe und eine Wasserwaage mit auf den Weg. «Ich weiss, wie viel Arbeit in einem Haus steckt, da darf man nie die Balance und den Weg aus den Augen verlieren», so René Doldt. (bms)
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