Von adminZoZuBo ‒ 5. August 2016
An der 1.-August-Feier auf dem Ibruch huldigten die Gäste der Schweiz mit einer Welle. Und «brätelten» dann an den kleinen Feuern den traditionellen Cervelat, mit dem der Verschönerungsverein jeden Gast beglückte. Das besinnliche Fest vereinte Jung und Alt.
Am Schluss seiner Festrede forderte Gemeinderat Marc Bohnenblust die Zuhörer zur «Welle» auf. Eine Welle für die Schweiz, eine für Zumikon, eine für Mutter Erde und eine für den Verschönerungsverein, der auch heuer wieder ein schönes Fest ausgerichtet habe. Und die Welle wogte durchs Festzelt bis draussen auf die Festbänke. Und selbst das riesige Höhenfeuer, das die Mitarbeitenden des Werkhofs kunstvoll aufgeschichtet hatten, «wellte» lodernd mit.
Ansonsten verlief die Feier eigentlich wie immer. Die Harmonie in Ferienbesetzung begrüsste die Gäste mit schmissigen Klängen. Und einem kleinen Querschnitt durch ihr grosses Repertoire, das von der Nationalhymne bis zum Country-Hit «Achy Breaky Heart» reicht. Edgar Cozzio spielte an seinem Keyboard alte und neue Hits rauf und runter und unterhielt die Gäste bestens. Marc Bohnenblust begeisterte sie mit seiner originellen Rede. Der Verschönerungsverein verschönerte den Abend mit den perfekt präparierten Festwürsten und den nötigen Grillspiessen für alle. Und die Damen der Gymnastikgruppe hielten sich fit, indem sie mit der Tranksame durch das Zelt wieselten und dafür sorgten, dass niemand Durst leiden musste. Natürlich sang die ganze Gesellschaft vor dem allgemeinen «Bräteln» die Nationalhymne aus voller Kehle – viele schön, manche weniger, aber alle machten mit. Der Verschönerungsverein hatte vorsorglich den Text aller vier Strophen auf die Tische gelegt.
Und dann kündigte Präsident Renato Favretto eine Überraschung an – das Duo Wassberg unterhielt mit seinen Alphörnern urschweizerisch die Festschar. Zusammen mit der erhöhten Lage des Ibruch, von wo man wie immer ein traumhaftes Panorama über den See geniessen konnte, fühlte man sich tatsächlich wie auf einer Alp.
Festredner Marc Bohnenblusts Ansprache stand unter dem Titel «Wir haben viel erreicht, doch die Reise ist nicht zu Ende». Er ging dabei auf die Herausforderung der Digitalisierung ein, die auch die Schweiz verändern werde. Und auf die Zuwanderung, der sich die Schweiz nicht verschliessen könne. Er erwähnte die Geschwindigkeit des heutigen Lebens. Es dauere einfach vielfach viel zu lange, bis manches entschieden werde. Die digitalisierte Welt sei ständig in Bewegung und die Politik müsse Wege finden, sich diesem Tempo anzupassen. Trotzdem gebe er der Schweiz auf seiner subjektiven Wohlfühlskala eine 9,75. Es gelte aber, unsere Demokratie dem digitalen Zeitalter anzupassen. Marc Bohnenblust, der von seiner Familie begleitet wurde, erhielt viel Applaus für seine engagierten Worte. Mit dem prachtvollen Ausblick auf die Feuerwerke anderer Festgesellschaften neigte sich der Geburtstag der Schweiz langsam dem Ende zu. Das Höhenfeuer loderte noch immer – und die Zumiker Raketen, für die der Verschönerungsverein extra Startrampen bereitgestellt hatte, beleuchteten den Heimweg. (wn)
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