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22/2017 Pfarrhäuser werden überflüssig

Von adminZoZuBo ‒ 1. Juni 2017

Pfarrhäuser werden überflüssig

Zwei ehemalige Pfarrhäuser der reformierten Kirchgemeinde stehen zur Diskussion: Das eine soll verkauft, das andere durch einen Neubau ersetzt werden. Von den neusten Finanzierungsüberlegungen der Nachbargemeinde Zumikon zeigt sich das Zolliker Gremium überrascht.

An der anstehenden Versammlung der reformierten Kirchgemeinde geht es auch um zwei Pfarrhäuser. Der Antrag der Kirchenpflege sieht vor, dass das alte Pfarrhaus am Weiherweg 8 verkauft wird, um auf dem Grundstück des Pfarrhauses am Rosenweg einen Neubau mit zwölf Wohnungen zu finanzieren. Die Liegenschaft am Weiherweg wurde 1969 gebaut und bis Anfang des Jahres 2015 auch wirklich von Pfarrpersonen bewohnt. Seitdem ist sie fremdvermietet. Das gilt auch für das Haus am Rosenweg 8/10, das aus dem Jahr 1964 stammt. Da die Kirche Zollikon über weitere zwei Pfarrhäuser und eine eigene Pfarrwohnung verfügt, benötigt sie diese Altbauten nicht mehr– mehr noch: Sie kosten Unterhalt. Das Haus am Weiherweg wurde vor zwanzig Jahren das letzte Mal saniert. Mittelfristig, so die Vorlage zur Versammlung, stünden weitere Investitionen an. An der Versammlung im kommenden Dezember könnte dann für den Neubau am Rosenweg ein Planungskredit beschlossen werden. Geplant sind zwölf Wohnungen – von 2,5 bis 5,5 Zimmern, die in erster Linie Mitgliedern der Gemeinde zustünden. Wird der Kredit bewilligt, wird das Projekt Ende des nächsten Jahres den Mitgliedern an der Urne unterbreitet. Überrascht zeigte sich die reformierte Kirche Zollikon von einem Vorstoss an der letzten Zumiker Kirchgemeindeversammlung. Hier hatte es einen Antrag gegeben, der die Bildung einer Stiftung prüfen soll. Damit müsste das Vermögen der Kirche Zumikon bei einer Fusion wie im Kooperationsprojekt 5plus vorgesehen nicht in eine gemeinsame Kasse fliessen. «Wir werden diesen Antrag im Steuerungsgremium der Kooperation 5plus besprechen und uns vorher nicht dazu äussern. Wichtig ist uns aber, dass der Antrag nicht direkt von der benachbarten Kirchenpflege gekommen ist», führt Hanna Rüegg, Zolliker Kirchenpflegepräsidentin, aus. (bms)

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