35 Mit dem Schulanfang kommt der neue Mittagstisch

Von adminZoZuBo ‒ 31. August 2017

Mit dem Schulanfang kommt der neue Mittagstisch

385 Primarschüler drücken seit letzter Woche die Schulbank im Primarschulhaus Oescher. Die Mittagsverpflegung nehmen einige von ihnen an einem neuen Ort ein: im ehemaligen Altersheim Beugi.

Ungeduldig sitzen ­Giulia und Compton am Tisch, die Namenstäfelchen haben sie vor sich, das Besteck bereits fest in ihren Händen. Derweil treffen die «Gspänli» der beiden Drittklässlerinnen erst ein, parkieren noch ihre Kickboards vor dem Eingang des ehemaligen Altersheims Beugi, das seit dem letzte Woche begonnenen Schuljahr als Betreuungshaus dient. Weil es im Schulhaus ­Oescher zunehmend eng wurde, nimmt es einen Teil der Mittagstischplätze auf. Vier Räume stehen für die Kinder der 3. bis 6. Klasse bereit, die hier ihre Mittagsmahlzeit einnehmen. Je nach Wochentag werden zwischen 50 und 66 Kinder verköstigt, die Ausnahme bildet allerdings der Donnerstag, an dem 84 hungrige Kindermäuler befriedigt werden müssen. «Donnerstag ist unser absoluter Spitzentag», sagt denn auch Miriam von Dawans. Mit der ersten Woche zeigt sich die Leiterin der Betreuungshäuser Beugi und Oescher zufrieden, auch wenn sie alle Hände voll zu tun hatte. «Wir mussten unser gesamtes Personal aufbieten», die Hilfe jedes Einzelnen sei gefragt gewesen. Nicht nur galt es, den Kindern die neuen Räumlichkeiten und Umgebung zu zeigen, auch mussten sie vom Oescher Schulhaus ins neue Betreuungshaus begleitet werden. Damit dies gelang und die Schüler den richtigen Weg über den Rösslirain und die Buechholzstrasse fanden, hatten die Verantwortlichen eine Art Postenlauf organisiert. Überall standen Lehr- und Betreuungspersonen, die den Schülern den richtigen Weg wiesen. «Auch Schulleiterin Jacqueline Hunn war vor Ort,» erzählt Miriam von Dawans und ist voll des Lobes über die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Überfüllte Räume

Sie selber erhält ebenfalls lobende Worte: Schulpräsidentin Corinne Hoss ist in der zweiten Woche zu Gast, um sich selbst ein Bild des neuen Betreuungshauses zu ­machen. Sogleich sticht ihr das ­Mobiliar ins Auge, das in jedem der vier Zimmer unterschiedlich daherkommt. «Ein Mix aus altem ­Mobiliar aus dem Beugi und unserer Schulen», erklärt die Betreuungshausleiterin, in den Sommerferien habe sie sämtliche Estriche durchforstet und zusammengetragen, was sie gefunden habe. Corinne Hoss ist begeistert: «Nicht nur konnten wir eine kostengünstige Zwischenlösung für die Schule finden, auch das Mobiliar wird kostenbewusst eingesetzt.» Die nächste Erweiterung der Schulanlage Oescher sei in Planung, bis dahin rechnet die Schulpräsidentin damit, dass im Erdgeschoss des leer stehenden ­Altersheims Kinder verpflegt werden. Denn bis die Stimmberechtigten über die künftige Verwendung des Areals abschliessend entschieden haben, wird es wohl noch eine Weile dauern. Weit weniger lang dürfte es hingegen bis zum nächsten Provisorium gehen: Auch im Zollikerberg seien die Räume überfüllt, sagt Corinne Hoss, eine Zwischenlösung mit Containern werde bereits für nächsten Sommer aktuell, ein Ausbau sei auch dort in Planung. (mmw)

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