Von adminZoZuBo ‒ 15. November 2018
Die Vernissage von André Becchio und Dennis Flachsmann wurde zum Grossanlass mit Feuer, Kerzen und vielen Besuchern.
Klotzen statt kleckern: Das ist sicherlich eine Devise des Zumiker Künstlers André Becchio. Das gilt für seine Holzskulpturen und auch für seine Events. Und so wurde die Vernissage der aktuellen Ausstellung gemeinsam mit Dennis Flachsmann zu einem Grossanlass. Vor der «Milchhütte» war eine Bar samt Kerzenleuchtern aufgebaut, ein Feuer fackelte, Sessel und Stühle luden zum Verweilen ein, Bier, Wein und Wasser flossen. In der Galerie selbst schoben sich die Besucher durch die zwei kleinen Räume. Zeitweise gab es kein Durchkommen. Der beschränkte Platz stellte André Becchio natürlich vor ein Problem: Er mag es gross, imposant, eindrücklich. Und so sprengte er einfach den Rahmen, platzierte seine Skulpturen auch ausserhalb der Galerie. Obwohl: Vielen wird vielleicht gar nicht aufgefallen sein, dass die beiden Kehrrichtsäcke an der Treppe Kunst waren. Und auch der Feuerlöscher in der Ecke war aus Holz gefertigt.
Wer glaubte, dass die Werke von Dennis Flachsmann, der immerhin zum ersten Mal öffentlich ausstellte, dagegen abfielen, sah sich angenehm enttäuscht. Vielmehr waren die Bilder ein guter Gegenpol, allesamt absolute Hingucker. In den Werken verarbeitet der Zumiker auch seine cineastische Vorliebe. So finden sich Ausschnitte aus James-Bond-Filmen und eine Szene von «Spiel mir das Lied vom Tod». Dennis Flachsmann verbindet dabei digitale Möglichkeiten mit herkömmlichem Handwerk und schafft so einen besonderen Spannungsbogen.
Rund 200 Gäste – alt, jung, links, rechts – liessen sich die Vernissage nicht entgegen. Aber auch ohne Feuer und Kerzenschein ist die Ausstellung sehenswert. (bms)
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