Von adminZoZuBo ‒ 29. November 2018
Visualisierung des Siegerprojekts «Falter». Ende 2020 soll der Neubau bezugsbereit sein. (Bild: zvg)
Der «Falter» entsteht: Die Zolliker Reformierten nahmen den Baukredit für den Neubau eines Mehrfamilienhauses am Rosenweg deutlich an.
Gross war die Freude über den vergangenen Abstimmungssonntag bei der reformierten Kirchgemeinde Zollikon. Die Stimmberechtigten sprachen sich bei einer Stimmbeteiligung von über 55 Prozent mit 1476 Ja- gegenüber 320 Nein-Stimmen deutlich für den Baukredit von 7,5 Millionen Franken aus, mit dem das ehemalige Pfarrhaus am Rosenweg 8/10 abgerissen werden und an seiner Stelle ein Mehrfamilienhaus entstehen soll.
Die Frage, was mit den seit anfangs 2016 nicht mehr benötigten und in den 60er-Jahren erbauten Pfarrhäusern am Rosenweg 8/10 sowie am Weiherweg passieren soll, beschäftigte die Zolliker Kirchenpflege in den vergangenen drei Jahren. Im Juni 2017 entschied die Kirchgemeinde einstimmig, das kleinere der beiden Pfarrhäuser, jenes am Weiherweg, zu verkaufen und den Erlös in ein neu zu erbauendes Mehrfamilienhaus anstelle des ehemaligen Pfarr- und Kirchgemeindehauses Rosenweg zu investieren. Eine bereits im Jahr 2015 in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hatte nämlich ergeben, dass sich am Rosenweg 8/10 ein Mehrfamilienhaus mit elf Wohnungen realisieren lasse. Aus dem anschliessend durchgeführten Projektwettbewerb mit sechs Architektenteams ging das Projekt «Falter» des Büros Wild Bär Heule Architekten AG aus Zürich als Sieger hervor. Wie damals die Jury begründete, überzeugte das Projekt mit einem nach Süden gestaffelten Baukörper, seiner Kompaktheit und den optimal genutzten Grundrissen.
Nun kann sich der «Falter», der seinen Namen der Papierfaltkunst zu verdanken hat, also auch in der Realität entfalten. Das Bauprojekt sieht am Rosenweg ein Mehrfamilienhaus mit elf Wohnungen, voraussichtlich Zweieinhalb- bis Viereinhalb-Zimmer-Wohnungen und eine Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnung für alle Alterssegmente vor. Die Mietwohnungen sollen in erster Linie den Kirchgemeindemitgliedern vorbehalten bleiben. Derzeit laufen die Ausschreibungen für die Arbeitsvergaben. Anfangs nächsten Jahres soll gemäss Peter Fietz, Leiter des Ressorts Liegenschaften bei der reformierten Kirchgemeinde Zollikon, mit dem Abriss des ehemaligen Pfarrhauses begonnen werden, wenn alles planmässig verläuft. Spätestens Ende 2020 sollten die Mieter einziehen können. Über die deutliche Annahme des Baukredites zeigt er sich sehr erfreut. «Bereits im Vorfeld haben wir sehr viele positive Reaktionen auf unser Bauvorhaben erhalten», daher habe das gute Abschneiden auch nicht ganz so sehr überrascht. (mmw)
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