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15/2019 «Wir möchten Leuchtturmprojekt lancieren»

Von adminZoZuBo ‒ 11. April 2019

«Wir möchten Leuchtturmprojekte lancieren»

Corinna Osman, Brigit Piaz, Pierre Angst, Doris Graf und Andreas Hugi (v.l.) kümmern sich um die Belange der Schule Zumikon. (Bild. zvg)

Mit den Behördenwahlen im vergangenen Jahr erfolgte auch eine Neubesetzung in der Zumiker Schulpflege. Neben den bisherigen Vertretern Andreas Hugi, der auch Präsident ist, und Pierre Angst sind neu Doris Graf, Brigit Piaz und Corinna Osman in dem Gremium. Zeit für ein Gespräch mit dem Schulpflegepräsidenten.

Mit Andreas Hugi sprach Birgit Müller-Schlieper

Andreas Hugi, mit drei Frauen und zwei Männern gibt es eine weibliche Mehrheit in der Schulpflege. Macht sich das in der Arbeit bemerkbar?

Es ist ja allgemein bekannt, dass gemischte Teams erfolgreich sind. In diesem Sinne: Ja, wir sind als Team sehr gut und dynamisch in die neue Legislatur gestartet.

Gibt es eine Ressortverteilung im Gremium?

Wir sind wahrscheinlich eine der kleinsten Schulbehörden und effizient organisiert. Dennoch haben natürlich auch wir Ressorts: Pierre Angst ist Vizepräsident und für ­Logistik und Finanzen zuständig, Brigit Piaz für pädagogische Belange von Primar- und Sekundarschule, Doris Graf für Kindergarten, Sonderpädagogik und Elternmitwirkung und Corinna Osman betreut unser schulergänzendes Angebot, also Musikschule, Betreuung und Bibliothek.

Welche Schwerpunkte hat sich die Schulpflege für die Amtszeit vorgenommen?

Wir sind als Schule gut unterwegs und haben zum Glück keine dringenden Baustellen. Wir möchten uns aber kontinuierlich weiterentwickeln und auch das eine oder andere Leuchtturmprojekt lancieren. Für diese Legislatur haben wir uns folgende Ziele gesetzt: Wir möchten die Vernetzung der Schule intern und im Dorf vertiefen, unser Qualitätsmanagement weiterentwickeln und unsere Kinder im Rahmen der Medien- und ICT-Ausbildung des Lehrplanes 21 fit für die Digitalisierung machen. Dies alles und noch viel mehr möchten wir noch aktiver als bisher kommunizieren und so dokumentieren, dass die Schule Zumikon ein wichtiger Standortfaktor unserer Gemeinde ist. Kurzfristig möchten wir diesen Herbst in der externen Schulevaluation durch den Kanton gut abschneiden und die Arbeit an einem neuen Schulprogramm aufnehmen. Wir haben uns also einiges vorgenommen.

Das Schulprogramm 2015 bis 2019 sah eine Verbesserung in der Arbeit mit dem Elterngremium vor – konnte das umgesetzt werden?

Ja, wir haben die Zusammenarbeit mit unserem Elterngremium organisatorisch auf neue Beine gestellt und intensiviert. Die Zusammenarbeit läuft aus meiner Sicht hervorragend und das Elterngremium bringt sich unter einer engagierten neuen Leitung mit vielen Aktivitäten sehr gut ein. Zudem wird es im Rahmen der Erarbeitung unseres neuen Schulprogrammes aktiv an der Weiterentwicklung unserer Schule mitarbeiten. Das ist ein Novum für unsere Schule.

Seinerzeit wurde der Schülerrat eingestellt. Ist dieser nun wieder im Amt?

Wir haben 2016 ein neues Konzept für die Schülerpartizipation aufgesetzt. Nach einer Pause tagt seit dann der Schülerrat wieder regelmässig, ebenso die Schülerräte in den Klassen. Die Schülerpartizipation ist seit vielen Jahren fester und erfolgreicher Bestandteil unseres Schulalltages. Er wird stetig weiterentwickelt, denn uns ist der aktive Einbezug unserer Schülerinnen und Schüler wichtig.

Wie steht die Juch-Schule mit Blick auf die Neuen Medien da?

Die Schule Zumikon hat seit 2011 einen Facebook-Auftritt und letztes Jahr zum ersten Mal einen Infoabend zum Lehrplan 21 per Livestream übertragen. Zudem schulen wir unsere Mittelstufenschülerschaft im Umgang mit den sozialen Medien. Solche Kanäle können die traditionellen Kommunikationswege gut ergänzen, aber nicht ersetzen. Erst kürzlich hat die Schulpflege zudem ein Pilotprojekt zur Einrichtung eines elektronischen Elternkontos genehmigt, über welches Lehrer und Schule künftig Informationen mit den Eltern sicher austauschen können. Zudem sind wir daran, ein neues Kommunikationskonzept für die Schule zu schreiben, in welchem weitere digitale Kanäle geprüft und gewürdigt werden.

Das Schulprogramm verwies mit Blick auf die Begabtenförderung, dass es diese in Zumikon schlicht nicht gebe. Ist die Schule nicht verpflichtet, diese anzubieten?

Nein, es gibt keine Verpflichtung seitens des Kantons, ein solches Angebot zu führen. Die Schule Zumikon will ein solches aber aufbauen, hat die Arbeiten dazu noch in der alten Legislatur angestossen und die neue Schulpflege hat dieses Projekt in den neuen Legislaturzielen bestätigt. Ein Begabtenförderungskonzept ist bereits in Arbeit und wird in Kürze von der Schulpflege diskutiert werden.

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