Von adminZoZuBo ‒ 2. Mai 2019
Buchtipp von Nadia Gietz, Bibliothekarin Zollikon
Faye und Jack führen ein Leben, von dem andere nur träumen. Nach aussen hin scheint alles perfekt. Er, der erfolgreiche Geschäftsmann, sie, die liebevolle Mutter, vom Wunsch beseelt, ihrer Tochter Julienne ein schöneres Familienleben zu bieten, als sie es in ihrer Kindheit je hatte. Doch der Schein trügt.
Die Idylle beginnt zu bröckeln und stetige Verachtung vernichtet Fayes Leben schonungslos. So charmant Jack in der Öffentlichkeit auftritt, so kalt und emotional brutal ist er zu Faye hinter verschlossener Tür. Fassungslos und mitleidig verfolgt der Leser das Leben einer Frau, der offenbar jegliche Selbstachtung abhandengekommen ist. Als Faye eines Tages unerwartet zu früh von einer Reise nach Hause kommt, ändert sich alles. Es beginnt ein skrupelloser Kampf um die eigene Existenz sowie die systematische Vernichtung von Jack.
Bekannt durch ihre Krimireihe um Erika Falck bewegt sich Camilla Läckberg mit ihrem ersten Thriller ausserhalb ihrer Komfortzone. Wie gewohnt schreibt sie flüssig und auf eine sehr bildhafte Art und Weise. Es gelingt ihr, die Spannung kontinuierlich hochzuhalten und ihren Charakteren Leben einzuhauchen.
Die Geschichte spielt in mehreren Zeitebenen. Peu à peu kommen Geheimnisse ans Licht, welche nicht erahnt werden können. Zum einen erfährt man einiges über Fayes Kindheit bis hin zum Jahr 2001, als sie Jack kennenlernt und mit ihm zusammen eine erfolgreiche Firma gründet, und zum anderen manifestiert die Geschichte ihren persönlichen Rachefeldzug.
Eine fesselnde subtile Geschichte, aber nicht in allen Details glaubwürdig.
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