Von adminZoZuBo ‒ 4. Oktober 2019
Der Gemeinderat spricht sich für eine Sanierung der Schwimmanlage Fohrbach aus. (Bild: mmw)
Das Schwimmbad Fohrbach soll für 32,4 Millionen saniert werden, zusätzliche Optionen werden geprüft. Nicht weiterverfolgt wird die Idee der Traglufthalle.
Wie es mit der sanierungsbedürftigen Schwimmanlage Fohrbach weitergehen soll, dafür hatte der Gemeinderat sieben Varianten vorgelegt. Im Frühling hatte er die Parteien und interessierte Kreise informiert, im Sommer die Szenarien der Bevölkerung präsentiert und im Anschluss eine zweite Vernehmlassung durchgeführt. Dass das Bad weiterhin bestehen bleiben soll, ging aus all den Vernehmlassungen hervor, niemand forderte einen Abbau der heutigen Anlage oder einen Neubau (wir berichteten). Eine Sanierung stand überall im Vordergrund und für eine solche hat sich nun auch der Gemeinderat entschieden, wie er in seinem Verhandlungsbericht mitteilt. Gestützt auf die erarbeiteten Unterlagen und die Ergebnisse der Vernehmlassung, hat er beschlossen, die Sanierung der heutigen Anlage in einer Höhe von voraussichtlich 32,4 Millionen Franken weiter zu verfolgen und dem Souverän ein Projektierungskredit vorzulegen. Diese Summe von 32,4 Millionen entspricht der damals vorgestellten «1:1»-Sanierung, bei welcher das Bad instandgesetzt, ansonsten aber nicht verändert werden soll. Die Sanierung würde etappiert, sodass kein längerer Betriebsunterbruch nötig wäre. Dafür würde sie sechs Jahre dauern. Als zusätzliche Variante zu dieser Sanierung wurde die Variante «Optima» präsentiert, die einen neuen Gastrobereich sowie auf dem Dach eine Fotovoltaikanlage zur Deckung der Energiekosten vorsieht. Diese Varianten – eine Fotovoltaikanlage von 0,8 Millionen Franken sowie ein Neubau der Gastronomie in der Höhe von 2,7 Millionen Franken – würden als Option geprüft werden, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht.
Den Einwänden wegen zu hoher Kosten – eine Kritik, die unter anderem von der Rechnungsprüfungskommission geäussert wurde, die der Ansicht ist, dass sich die Gemeinde die präsentierten Sanierungsvarianten nicht leisten könne – soll mit Optimierungen im Rahmen des späteren Baukredits und einem straffen Kostenmanagement bei der Ausführung der Sanierung Rechnung getragen werden. Auf den Bau einer teuren und energetisch umstrittenen Traglufthalle wird laut Gemeinderat im Rahmen dieser Sanierung verzichtet. Eine solche hatte der Verein Pro Fohrbach ins Spiel gebracht, der sich eindeutig für die Sanierung mit der Variante Optima aussprach.
«Die finanziellen Auswirkungen der Investitionen sind gemäss aktuellstem Finanzplan verkraftbar», schreibt der Gemeinderat. Er wird der Gemeindeversammlung vom 25. März 2020 einen Projektierungskredit in der Höhe von 1,5 Millionen Franken unterbreiten. (mmw)
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