52 bezahlbare Wohnungen im Zentrum von Zumikon

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 12. Juni 2020

Eine Überbauung am Zumiker Chirchbüel soll Leben zurück in die Mitte des Dorfes bringen. Die Informationsveranstaltung dazu findet nach den Sommerferien statt.

52 kleine und grosse Wohnungen – allesamt mit Balkon – sollen am Chirchbüel unter dem Namen «Weberei» entstehen. (Bild: zvg)
52 kleine und grosse Wohnungen – allesamt mit Balkon – sollen am Chirchbüel unter dem Namen «Weberei» entstehen. (Bild: zvg)

Eigentlich wollte die Gemeinde Zumikon im März über die Überbauung am Chirchbüel zwischen der Forch-Schnellstrasse und dem Gemeinschaftszentrum informieren. Wegen der Corona-Krise musste diese Veranstaltung verschoben werden. Nachgeholt wird sie nach den Sommerferien. Doch schon jetzt informiert die Gemeinde über die konkreten Pläne. Denn trotz Pandemie wurde im Hintergrund weiter daran gearbeitet.

Die Überbauung mit dem Titel ­«Weberei» bietet 52 Wohnungen zu günstigen Mietpreisen und ermöglicht neue Wohnformen und auch generationenübergreifendes Wohnen. Wie bereits bekannt, hatte die Wohnbaugenossenschaft «Wir sind Stadtgarten» den entsprechenden Architekturwettbewerb gewonnen. Die Jury befand damals: «Es entsteht eine präzise ortsbauliche Setzung, die nicht nur den Rand des Dorfkerns klar definiert, sondern auch einen qualitativ hochwertigen Aussenraum schafft. An diesem Projekt ist beeindruckend, wie mit einem reduzierten und präzisen Einsatz der Mittel ein Maximum an architektonischer Qualität geschaffen werden kann.»

Park für die ganze Bevölkerung

Die Erschliessung für Motorfahrzeuge erfolgt ab der Gössikerstrasse. Der Fussgängerzugang und die Zufahrt mit Fahrrädern können auch über den Dorfplatz, Güggelplatz, Bänningerweg und Chirchbüelweg erfolgen. Dank des optimalen Anschlusses an den öffentlichen Verkehr können viele Bewohner auf ein eigenes Auto verzichten.

Mit der «Weberei» soll auch ein neuer öffentlicher Park entstehen, parallel dazu soll der Dorfplatz belebt werden. Damit entspricht das Projekt den Vorgaben der Entwicklungsstrategie der Gemeinde: der Verzicht auf die Erweiterung des Siedlungsgebiets, eine konsequente Verdichtung nach innen, der Fokus auf die Zentrumsräume und die Bewahrung der Grünzonen zwischen den verdichteten Siedlungsräumen. Schon im März 2018 hatte die Gemeindeversammlung der Einzonung des Areals zugestimmt, sodass das gemeindeeigene Grundstück – das im Baurecht abgegeben werden soll – neu in der Zentrumszone Z75 mit Gestaltungsplanpflicht liegt. Über diesen Gestaltungsplan und den Baurechtsvertrag kann die Gemeindeversammlung im ersten Halbjahr 2021 befinden. Bei Zustimmung könnte die Realisierung bis Ende 2023 stattfinden, und Anfang 2024 könnten schon die Familien ein-
ziehen.

Die Bebauung ist nicht die einzige Umgestaltung in Zumikon. Parallel wird weiter gearbeitet an den Plänen für einen neuen Dorfplatz,
für Alterswohnungen im Farlifang und an der Renovierung des Gemeinschaftszentrums, das in die Jahre gekommen ist. «Nachdem wir auf Telefon- und Videokonferenzen umstellen mussten, können nun endlich wieder Live-Sitzungen abgehalten werden», freut sich Gemeindeschreiber Thomas Kauflin darüber.

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