Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 20. August 2020
Das Restaurant «Triangel» schliesst Ende des Jahres. Wahrscheinlich werden dort neue Wohnungen entstehen.
Der Gastronomie geht es im ganzen Land schlecht. Sie ächzt unter den Corona-Massnahmen wie Abstandsregeln und Registrierungen der Gäste. Doch wo anderswo auf Besserung gehofft werden kann, wird die Zumiker Gastronomie beerdigt – allerdings nicht bedingt durch Corona. Ende des Jahres wollen Sandra Tobler-Wismer und ihr Mann Andy Tobler das Restaurant «Triangel» schliessen. «Wir haben den Triangel mit einer konkreten Vision, klaren Vorstellungen und viel Optimismus übernommen und damit viel erreicht. Trotz unseres Herzbluts, der investierten Zeit und Energie konnten wir nicht alle unsere Ziele umsetzen und haben uns deshalb bereits im März entschieden, den Triangel per Ende Jahr zu verlassen», erklärt die Pächterin. Der Pachtvertrag wird im gegenseitigen Einverständnis vorzeitig aufgelöst. «Wir bedauern das erneute Ende eines Restaurantbetriebs an der Ebmatingerstrasse», unterstreicht Susanne Blickensdorfer. Zuvor hatte der Vorpächter mit seiner «Heimat 3» Konkurs anmelden müssen. Die Eigentümerinnen hatten auf einen erfolgreichen Neustart unter dem altbekannten Namen «Triangel» gehofft. Dieser ist nun erloschen. Höchstwahrscheinlich wird hier Wohnraum entstehen.
Die «Frohe Aussicht», ebenfalls im Besitz der Schwestern, Susanne Blickensdorfer und Claudia Züst, wird folgen. Pächter Robert (Röbi) Eugster schliesst sein Haus nach Vereinbarung mit den Eigentümerinnen am 31. Mai 2022. Trotz Teilrenovation durch die Besitzerinnen und im Gegensatz zu Sandra und Andy Tobler, die nicht wegen der Pandemie aufhören, hat er nach eigenen Aussagen unter den Einschränkungen gelitten. Er musste bereits drei Mitarbeiter entlassen und öffnet nur noch an fünf statt wie sonst an sieben Tagen.
Nachdem bereits das Restaurant und Hotel «Rössli» schliessen musste, machen nun auch die beiden letzten Restaurants dicht. Zumiker und Zumikerinnen, die auswärts essen wollen, können dann entweder Pizza oder Pasta essen: im Chüelebrunne, auf dem Dorfplatz oder beim Tennisheim – oder sie müssen auf andere Gemeinden ausweichen.
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