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Chirchbüel Projekt im Fokus

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 27. August 2020

Das Wohnprojekt für das Chirchbüel wurde näher vor­gestellt. Nachfragen nach Wohnungen gibt es auch schon.

Das sind die Pläne des Zumiker Wohnprojekts Chirchbüel.
Das sind die Pläne des Zumiker Wohnprojekts Chirchbüel. (Bild: zvg)

Nachdem im Vorfeld die direkten Anlieger informiert worden waren, bekam am vergangenen Montag die Öffentlichkeit Einblick in die konkreten Pläne der Chirchbüel-Bebauung. «Die Ausgangslage war, dass wir seit langem bezahlbaren Wohnraum für junge Familien schaffen wollten», erinnerte Gemeindepräsident Jürg Eberhard, «gleichzeitig sollte der Dorfplatz belebt und das grüne Erscheinungsbild beibehalten werden.»

Marc Bohnenblust, Vorsteher des Ressorts Hochbau, schilderte den Weg, den das Projekt bereits hinter sich hat. «Die Absicht war nicht, sozialen Wohnungsbau anzubieten, sondern jungen Zumikern zu ermöglichen, weiterhin in ihrer Gemeinde wohnen zu können.» Das heisst: Eine 4,5 Zimmer-Wohnung sollte für ungefähr 2000 Franken im Monat zu haben sein. Verschiedenste Architekten und Genossenschaften hatten sich der Aufgabe gewidmet und ihre Pläne eingeschickt. Fünf Projekte stellten die Jury-Mitglieder Christian Wegenstein und Lorenz Eugster näher vor, was auch die Schwierigkeiten der Ausgangslage zeigte. Gen Westen die laute Forchstrasse, gen Osten die Rückseite des Gemeinschaftszentrums, dazu fällt das Gelände seitlich ab. «Mit dem Siegerprojekt «Weben» haben wir ein Maximum an Funktionalität und Qualität gefunden», freute sich Marc Bohnenblust. Gewonnen hat damit der Vorschlag, der am meisten Aussenraum und am wenigsten Wohnraum bietet. Die Baugenossenschaft «Wir sind Stadtgarten» hat bewusst die Voraussetzungen gedreht: Die lebendige Seite der Bebauung kommt vor die Häuser, die ruhige nach hinten. «Wir wollten nicht einfach eine Siedlung bauen, sondern ein Stück Zumikon weiterbauen», erläuterte Eva Herren, Geschäftsleiterin von GWJ Architektur AG. Alle Wohnungen haben einen grossen Wohnraum, der sich von vorne nach hinten zieht, die Schlafräume befinden sich vorne, Treppenhäuser und Nasszellen Richtung Forchstrasse. Im Erdgeschoss sollen Ateliers und Werkstätten eine zusätzliche Belebung schaffen. Grundsätzlich ist das gesamte Areal autofrei, der Bänningerweg bleibt ein Fussweg. Für Mieter, die auf ein Auto angewiesen sind, gibt es Stellplätze in einer Tiefgarage. Insgesamt sollen 52 Wohnungen von 2,5 bis 8,5 Zimmern entstehen. Die Vorgabe wurde fast erreicht: Eine 4,5-Zimmer-Wohnung wird für 2050 Franken monatlich zu mieten sein. «Und das nicht nur am Anfang, sondern für die nächsten 80 Jahre.» Marc Bohnenblust: «Wir haben schon jetzt Nachfragen.»

Nach der Präsentation konnten die Zumiker und Zumikerinnen ihre Fragen stellen. Dabei betonte der Vorsteher Hochbau, dass die Juch-Schule durchaus in der Lage sei, der ansteigenden Schülerzahl gerecht zu werden.

Wie geht es weiter? Stimmen die Stimmbürger an der Gemeindeversammlung im kommenden Jahr dem Projekt zu, könnte im zweiten Quartal 2022 die Realisierung beginnen – und 2024 wären die ersten Wohnungen bezugsbereit.

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