Verkaufen statt sanieren

Von Antje Brechlin ‒ 19. September 2020

Werden die über hundertjährigen, denkmalgeschützten Häuser am Neuweg 3 und 5 im Zollikerberg an den Meist­bietenden verkauft? Geht es nach dem Willen des Gemeinderates, dann möglichst bald.  Am 21. Oktober wird das Stimmvolk entscheiden.

Die Gemeinde, seit 1960 Besitzerin der beiden zusammengebauten Liegenschaften im Wilhofquartier im Zollikerberg, will diese verkaufen. Eine Sanierung würde zum Verlustgeschäft, die Vermietung würde keine lohnenswerte Rendite bringen. Rund eine Million Franken würde die Renovation beider Häuser kosten. Diese waren bis ­April 2020 vermietet. Seither stehen sie leer, da sie nur noch teilweise bewohnbar sind. Auf eine Zwischenvermietung hat die Gemeinde verzichtet, weil in der Strasse neue Wasser- und Strom­leitungen verlegt wurden. Der Verkauf, für Juni geplant, verzögerte sich aufgrund der Corona-Einschränkungen. Die Gemeinde sieht keine Notwendigkeit, die Häuser zu behalten – auch langfristig nicht – und will diese an den Meistbietenden verkaufen. Das Grundstück beider Häuser umfasst circa 700 Quadratmeter. Der Mindestpreis ist auf 1,2 Mio. Franken angesetzt.

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Eine Antwort

  1. Schade aber verständlich. Die Liegenschaften werden nach einem Verkauf wohl geschliffen und stattdessen entstehen dort irgendwelche hässliche Renditebauten. Der Lauf der Zeit.

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