Von Tobias Chi ‒ 9. Oktober 2020
Das Jungunternehmen Jespr warb in der «Höhle der Löwen» um die Gunst der Investoren.
Im Fernsehformat «Die Höhle der Löwen» stellen Menschen mit spannenden Geschäftsideen potenziellen Investoren ihre Projekte vor. Am Dienstagabend versuchte in der Sendung, die hierzulande auf TV24 läuft, ein Start-up mit Sitz im Zollikerberg sein Glück. Jespr hat einen Bike-Computer entwickelt, der Radfahrer untereinander und mit Aussenstehenden verbindet und zusätzliche wertvolle Daten über das Fahrverhalten generiert. Die Datenübertragung in Echtzeit erfüllt konkrete Anforderungen, sowohl von professionellen Radteams als auch von Nationalverbänden und Leistungszentren.
Gründerin Ariane Künzli und ihre drei Mitstreiter suchten nach 500 000 Franken Kapital, um ihren Prototyp realisieren zu können. Im Gegenzug boten sie eine 20-Prozent-Beteiligung am Geschäft an.
Der Haupteinwand der Investoren galt der Hardware-Lösung: Warum braucht es heute noch ein neues Gerät, wenn eine Handy-App Ähnliches leisten kann? Antoine Konrad alias DJ Antoine äusserte Bedenken an der Budget-Planung. «So verdient der Investor ja gar nie Geld», zog er den ernüchternden Schluss. Auch Roland Brack liess sich nicht überzeugen: «Für den ohnehin schwindenden Massenmarkt ist dieses Produkt nicht geeignet.» Der dritte Investor sowie die beiden Investorinnen stiegen ebenfalls aus, sodass das Team mit leeren Händen entlassen wurde. Ariane Künzli liess sich nicht entmutigen. «Wir geben nicht auf», sagte sie am Ende der Sendung.
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