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Teddybären für kranke Kinder

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 14. Mai 2021

Senem Gencers Spendenaktion für Stockholm.

Senem Gencers erfolgreiches Engagement für die Patienten im  Astrid-Lindgren-Kinderspital. (Bild: bms)
Senem Gencers erfolgreiches Engagement für die Patienten im Astrid-Lindgren-Kinderspital. (Bild: bms)

Eigentlich eher durch Zufall ist Senem Gencer im vergangenen Februar auf den Eiskunstläufer Yuzuru Hanyu aufmerksam geworden. Der Japaner ist Olympiasieger der Jahre 2014 und 2018 und zweifacher Weltmeister. Zudem brach er mehrere Rekorde: die 100-Punkte-Barriere im Kurzprogramm, die 200 Punkte in der Kür.

Bereits neunzehnmal in seiner Karriere setzte er neue Bestmarken im Herreneinzel und hält aktuell den Weltrekord. Das alleine ist schon bemerkenswert. Was der Zumikerin aber besonders auffiel, waren die Teddybären, die es nach jedem Auftritt des Sportlers regnete. Diese Kuscheltiere wurden traditionell an die Kinder in Krankenhäusern des jeweiligen Landes gespendet.

«Doch in diesem Jahr fand die Weltmeisterschaft ohne Publikum statt. Somit regnete es in Stockholm auch keine Teddys», erinnert sich die ­gebürtige Türkin. «Ich bin selber ­Mutter von zwei Kindern und das machte mich einfach traurig.» ­Senem Gencer verharrte nicht in ihrer Trauer, sondern wurde aktiv. Sie eröffnete einen Instagram-­Account, meldete sich bei Twitter an und auch auf Facebook. Sie postete auf allen Kanälen und meldete sich bei den vielen internationalen Fanclubs von Yuzuru Hanyu. Sie warb dafür, Teddybären oder Geldspenden an das Astrid-Lindgren-Kinderspital in Stockholm zu senden. Und sie hatte Erfolg: Fast hundert Kuscheltiere und auch Geld kamen aus der Türkei, Schweden, Singapur, Deutschland, den USA, Australien und Russland. «Ich habe ganz viele Dankeschön-Nachrichten von den Kindern erhalten», freut sich die Zumikerin. Auch wurde in den japanischen und schwedischen Medien über die Spendenaktion berichtet. «Ich bin einfach nur glücklich, dass meine Wohnzimmeridee so ein Erfolg war und ich den Kindern ein bisschen Glück schenken konnte.»

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