Von Antje Brechlin ‒ 16. September 2021
Aufgeführt von der Theatergruppe Zollikon feiert morgen Abend das Stück «Scherenschnitt» Premiere im Gemeindesaal. Es wird mörderisch.
Soviel sei verraten: pinkfarbenes Licht, die Theaterkulisse coiffeurlike. Klischees werden bedient. Es wird frisiert, toupiert, rasiert. Die Coiffeusen reden gern und viel. Alles ist in bester Ordnung. Wenn da nicht die nervige Pianistin eine Etage über ihnen wäre, die ständig auf dem Klavier herumklimpert. Die Coiffeusen und die Kunden sind mächtig verärgert. Nacheinander besuchen drei Personen die Pianistin, um ihren Unmut kundzutun. Dann der Eklat: Die Pianistin ist tot! Mit einer Coiffureschere ins Jenseits befördert. Eine der dreien muss es gewesen sein. Die Polizei kann den Fall jedoch nicht alleine lösen und befragt das Publikum. Mittels Abstimmung darf es entscheiden, wer Mörder oder Mörderin ist. Am Schluss wird die Szene gespielt, die die Zuschauer gewählt haben. Es gibt also drei Schlüsse. Eine grosse Herausforderung für die Schauspieler, die phänomenal auf das Stück vorbereitet sind. Eins ist sicher: Es wird mordsspannend.
«Scherenschnitt», in den 60er Jahren vom deutschen Autor Paul Pörtner geschrieben – der einige Jahre in Zumikon lebte – wurde damals auch im Zürcher Schauspielhaus aufgeführt. Das Theater Zollikon probt seit April 2020, musste die Aufführung im vergangenen Jahr aber coronabedingt absagen. Umso mehr freut es sich auf die jetzigen Vorstellungen, die ab heute sechsmal und selbstverständlich coronaconform im Zolliker Gemeindesaal aufgeführt werden.
Vorverkauf: www.theatergruppe-zollikon.ch, oder Apotheke Zollikon sowie an der Abendkasse. Aufführungen am Freitag 17.9., Samstag 18.9., Mittwoch 22.9., Donnerstag 23.9., Freitag 24.9. sowie Samstag den 25. September. Eintrittpreise: 30 CHF, Jugendliche, AHV, Studenten: 25 CHF.
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