Von eingesandt ‒ 17. September 2021
Ein Abend zu zweit – das hatten Helmut Wiegiehser und Simone Nabholz am ersten Anlass des Kulturkreises Zollikon versprochen. Es wurde ein faszinierender Abend – für alle.
Darauf hatten die Mitglieder des Kulturkreises und viele weitere Interessierte lange gewartet – kulturelle Veranstaltungen endlich wieder gemeinsam geniessen zu können. So strömten Besucherinnen und Besucher zahlreich in den Gemeindesaal, immer mehr Stühle mussten bereitgestellt werden. Der Abend begann mit schwarzem Humor, mit Liedern von Georg Kreisler, dem Wiener Dichter, Sänger und Komponisten. «Ein Abend zu zweit» plätscherte in Kreislerscher Manier in «trauter Lethargie» so vor sich hin – das Publikum schmunzelte.
Die beiden Künstler, perfekt gestylt, interpretierten die maliziös-spöttischen Songs mit Wiener Charme: Simone Nabholz im kleinen Schwarzen singt vom Prachtskerl Novak, Helmut Wiegiehser von der Traumfrau Barbara, die glücklicherweise wenig braucht. Ausserdem verzaubern die beiden mit Magie, das Publikum staunt über das zerschnittene Seil, das am Ende wieder ganz ist, und wundert sich, wie Helmut Wiegiehser am Klavier eine Melodie intonierend, errät, welche Karte jemand im Publikum gezogen hat. Erstaunlich, wie die Gedankenübertragung klappte! Jedenfalls spielte er nach einem Moment der Konzentration das Stück, das auf der zufällig gezogenen Karte stand – einfach meisterhaft. Das Publikum dankte mit anhaltendem Applaus.
Zuvor war die Mitgliederversammlung des Kulturkreises Zollikon glatt über die Bühne gegangen: Zwar liess sich in der letzten Saison wegen der Pandemie nur ein arg gerupftes Programm verwirklichen, doch dieses wurde geschätzt. Und das neue Programm enthält wieder einige Leckerbissen.
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