Von eingesandt ‒ 10. Oktober 2021
Die Wellküren haben schon durch viele Krisen geholfen. Gegründet 1986, sind sie heute Bayerns dienstälteste Girl Group und führen ihren Kampf für Freiheit, Gleichheit und Schwesterlichkeit unverdrossen. Die selbsternannten Retterinnen des Abendlandes, Moni, Bärbel und Burgi Well, feiern in ihrem 14. Programm das freie Abendland und den Abend an sich auch in Zollikon.
Der Kulturkreis Zollikon hat die dienstälteste Girl Group Bayerns nach Zollikon geholt. Die echte Volksmusik, also die klassische «Stubnmusi», ist ihre Quelle, aus der sich alles entwickelt, und da wiederum ist es der Gesang, von dem alles andere ausgeht. «Wir sind ja keine Musikerinnen, sondern nur Musikantinnen», sagt Moni. Neben Hackbrett, Harfe, Gitarre und Steirischer sind auch Tuba, Ukulele und Saxofon im Einsatz. Die Wellküren blasen den Leitkultur-Marsch und setzen die Nonnentrompete in einer Variante von Mozarts A-Dur-Klaviersonate oder bei ihrer Nina-Simone-Hommage «Mei Oida, der schaut auf mi» ein. Sogar ein Morgenlandler erklingt! Alles echt, kein Fake dabei!
Ein Abend mit den Wellküren: eine Schweinsgaudi und lehrreich noch dazu. Mit den Jahren ist das Volksmusik-Trio politischer geworden: Alle, die so gerne Heimatland und Leitkultur für sich reklamieren, werden sich einiges anhören müssen. «Das Feld wollen wir denen keinesfalls überlassen», betont Moni. In den Wortbeiträgen sind die Wellküren, Gründerinnen der STUGIDA-Bewegung (Stubenmusik gegen die Idiotisierung des Abendlandes), notgedrungen flexibler geworden: «Es ist ja alles so schnell wieder vorbei.» Dafür sind die Lieder meist zeitlos. Eben «Abendlandler» für gute Laune in schwierigen Zeiten und besonders geeignet für Menschen, die, auch wenn’s dunkel wird, den Humor nicht verlieren.
Hinweis: Die BAG-Regeln schreiben das COVID-Zertifikat vor. Wir bitten die Besucherinnen und Besucher, das Zertifikat und einen Ausweis für die Eintrittskontrolle bereitzuhalten. Überdies empfehlen wir, während der ganzen Veranstaltung eine Maske zu tragen.
Donnerstag, 21. Oktober 2021, 19.45 Uhr, Gemeindesaal Zollikon
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