Von Antje Brechlin ‒ 29. November 2021
Trotz bissigen zwei Grad und Schneeregen war der traditionelle Weihnachtsmarkt gut besucht.
Um 11 Uhr ging es los auf dem Dorfplatz. Der Weihnachtsbaum stand parat. An 80 Marktständen gab es Flüssiges und Süsses, Währschaftes und Salziges zu kaufen. Von den Kindern sehnlichst erwartet, stapften Samichlaus mit Schmutzli um 14. 30 Uhr daher, begleitet von den Trychlern aus Gommiswald. Sie sorgten für Stimmung und strahlende Kinder; es schien, als strömte ganz Zollikon auf den Dorfplatz.
Zwar waren einige der Meinung, die Trychler gehörten nicht zum Weihnachtsmarkt und hatten zum Boykott aufgerufen. Sie brachten die Gommiswalder, seit Jahren zu Gast auf dem Zolliker Weihnachtsmarkt, in Zusammenhang mit den Freiheitstrychlern, die in den vergangenen Wochen als Gegner der Corona-Massnahmen aufgetreten sind. Bernhard Ecklin, Ressortleiter Gesellschaft der Gemeinde Zollikon äussert sich klar gegen Sippenhaftung: „Der eine und andere Zolliker meinte, wir müssten die Gommiswalder ausladen, obwohl sie mit den Freiheitstrychlern nichts zu tun haben. Für uns kam dies nicht in Frage, denn sie pflegen eine Tradition, die noch in fast jedem Bergkanton lebendig ist.“
Der Weihnachtsmarkt jedenfalls war auch dieses Jahr ein grosser Erfolg. Die Zollikerinnen und Zolliker waren guter Laune; man redete, ass und trank mit Freunden und Bekannten – und vergass für ein paar Stunden den Alltag. (ab)
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