Von eingesandt ‒ 16. Dezember 2021
Vergangenen Freitag gastierte auf Einladung des Kulturkreises Zollikon das Berner Ensemble «I Salonisti» mit dem Programm «Donau» im Gemeindesaal.
«Ist die Donau blau?», fragte Gerardo Vila das zahlreich erschienene Publikum und beantwortete die Frage gleich selbst. Nein, blau war sie nie. Das hielt Johann Strauss nicht davon ab, seinen berühmten Walzer «An der schönen blauen Donau» zu betiteln. Nachdem der erste Teil eher von einer Walzerseligkeit geprägt war, wurde der zweite Teil temperamentvoller, ungarischer. Die Musiker spielten traditionelle Tänze aus dem Balkan mit solch virtuosem Temperament, dass sie zahlreiche Bravi der Zuhörerinnen und Zuhörer auslösten.
Piotr Plawner und Misa Stefanovic, Violinen, Orlando Theuler, Violoncello, Ivan Nestic, Kontrabass und Gerardo Vila, Klavier, setzen in der zweiten Generation die Tradition des Ensembles fort: Thematisch geprägte Konzertprogramme, die sich jenseits der starren Regeln von U- und E-Musik bewegen, die Kombination von Bekanntem und Unbekanntem, Humorvollem und Ernstem, gespielt in beeindruckender kammermusikalischer Qualität.
Krönender Abschluss war die Erste Ungarische Rhapsodie von George Enescu, des bedeutendsten rumänischen Komponisten. Das Quintett zog nochmals alle Register und entfesselte ein Feuerwerk an wirbelnden Melodien und flotten Rhythmen.
ANMELDEN
Herzlich willkommen! Melden Sie sich mit Ihrem Konto an.