Von Antje Brechlin ‒ 28. Januar 2022
Auf dem Gebiet der Gemeinde Zollikon fliessen 18 Kilometer Bäche. Nun müssen die über hundertjährigen Verbauungen erneuert werden.
Entlang der verschiedenen Bäche in der Gemeinde sind viele Verbauungen zwischen 100 und 200 Jahre alt. Teilweise noch von Hand gebaut und angelegt als Schutz gegen Hochwasser, wurde das Gefälle reduziert, damit das Wasser weniger schnell fliesst. Der Unterhalt wurde in den letzten Jahrzehnten vernachlässigt; repariert wurde nur sporadisch und vereinzelt; jetzt müssen die Verbauungen erneuert werden.
Um einen Rahmen für die Finanz- und Projektplanung setzen zu können, ist der Zustand dieser Verbauungen zu erheben. Erste Anfragen der Gemeinde ergaben hohe Kosten für die Erfassung aller Bäche. Deshalb wird die Evaluierung als Pilotprojekt erst einmal nur beim Salster- und Düggelbach ausgeführt. Diese soll als Basis für die Schutzbauten der übrigen Bäche dienen. Der Gemeinderat hat einen Kredit von dreissigtausend Franken genehmigt und die auf Wasserbauten spezialisierte Firma Staubli, Kurath & Partner AG mit dem Projekt beauftragt. Bauingenieur Urs Tappolet erstellt nun – nach den nötigen Abklärungen – zusammen mit seinen Kollegen ein Konzept, auch im Austausch mit Gemeinden und Experten. Der Kanton Luzern, erfahren mit der Sanierung von Bachverbauungen, nimmt laut Urs Tappolet eine Vorreiterrolle ein.
Für die kommenden zwei bis vier Wochen sind die Begehungen am Salster- und Düggelbach terminiert. Die Ergebnisse werden in zirka sechs Monaten dem Gemeinderat präsentiert.
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