Von Antje Brechlin ‒ 1. April 2022
Der Quartierverein Zollikerberg freute sich: Der Vortrag von Markus Gossweiler – CEO der Zolliker Gemeindeverwaltung – stiess auf reges Interesse.
Knapp 50 Anwesende hörten den Ausführungen des Zolliker Gemeindeschreibers im Gerensaal Zollikerberg zu. Auf Einladung des Quartiervereins berichtete der «Verwaltungsstuben-CEO» über seine Arbeit. Erst stellte Markus Gossweiler sich vor: 1959 geboren, Jurastudium, Weiterbildung als Gemeindeschreiber und Exekutive Master in Public Management. Verheiratet, drei erwachsene Kinder, lebt in Maur, kennt Zollikon gut. Bezeichnet sich als Generalisten. Seit zwei Jahren leitet der parteipolitisch Ungebundene die Zolliker Gemeindeverwaltung. Ihm unterstehen 460 Mitarbeiter. Er verwaltet ein Budget von jährlich 180 Millionen Franken. Sein Beruf habe sich in den letzten 30 Jahren massiv verändert. In seiner Amtsstube stehen mittlerweile drei Monitore. Die Digitalisierung hat auch in der Verwaltung Einzug gehalten. Die Gemeindeverwaltung mit den vielen Ressorts sei so etwas wie ein «Gemischtwarenladen», den es zu managen gilt: Kommunikation nach innen und aussen, operatives Führen der Gemeindeverwaltung, Geschäftsführung des Gemeinderates. Mannigfaltige Aufgaben, nicht immer einfache, aber das mache den Job interessant.
Er betonte, dass sich die Ansprüche der Bevölkerung an die Verwaltung verändert hätten. Man fordere mehr. Die Folge sei, dass Mitarbeiterressourcen erhöht würden; in Zollikon habe man ein Auge darauf. Andererseits sei es nicht so einfach, Mitarbeiterinnen zu finden. Auch da hätten sich die Anforderungen und Ansprüche verändert. Die Arbeit sei für ihn wie in einem Sternebetrieb, anspruchsvoll und spannend. Ein «Schoggi-Job» sei es nicht. Bereut habe er die Entscheidung aber nie.
Im Anschluss an seine Ausführungen beantwortete Markus Gossweiler Fragen aus dem Publikum und gesellte sich beim Apéro zu den Anwesenden. Neben Mitgliedern des Quartiervereins waren auch Mitarbeitende der Gemeindeverwaltung dabei, um ihrem Chef zuzuhören.
Auch dieses Jahr bietet der Quartierverein einige Highlights. Im Juli findet ein Konzert der Harmonie Zollikon statt. Diesmal soll es nicht klassisch sein: «Wir haben uns etwas Rassiges gewünscht», so Co-Präsident Fritz Wolf. Programmiert ist zudem ein Vortrag der Projektleitung über den «Ausbau Station Waldburg» und ein Referat von Werner Widmer, ehemaliger Direktor der Stiftung Diakoniewerk Neumünster, zum Thema «Hospital at Home».
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