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Fragenmarathon im Gemeindesaal

Von Ramona Bussien ‒ 13. April 2022

Die Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat trafen sich am Dienstagabend im Gemeindesaal. Das Wahl­podium 2022 begann und endete in gelöster Stimmung.

Vier mal zwei macht sieben. Zumindest hier. Sieben Fragen für jeden – und eine Minute zum Antworten. Wer überzieht, hört Roman Ribis Glöckchen. (Bild: rb)
Vier mal zwei macht sieben. Zumindest hier. Sieben Fragen für jeden – und eine Minute zum Antworten. Wer überzieht, hört Roman Ribis Glöckchen. (Bild: rb)

«Die gleichen Gesichter wie bei der Gemeindeversammlung», stellt jemand zwischen den Stuhlreihen fest. Männer und Frauen begrüssen sich, schütteln Hände, ein Küsschen hier, ein Küsschen dort. Während sich die Gäste setzen, richtet Moderator René Staubli von den Zolliker News das Mikrophon. Roman Ribi, der neue Präsident des Gewerbevereins und diesjährige Gastgeber, begrüsst die Versammlung. Pünktlich um 19.45 Uhr nehmen die Kandidierenden auf dem Podium Platz. Zwei pro Tisch. Bunt durchmischt: Patrick Dümmler (FDP) und Thomas Gugler (SVP), Sylvie Sieger (FDP) und Dorian Selz (GLP), Claudia Irniger (FDP) und Sascha Ullmann (GLP), schliesslich Sandra Fischer (Forum 5W) und André Müller-Bosch (FDP).

Fragen über Fragen

Ist die aktuelle parteipolitische ­Zusammensetzung des Gemeinderats zukunftsführend? Wie weit soll Zollikon mit der Digitalisierung gehen? Was wird aus der ­Vision der schönen Zolliker Seebadi? Wie reagiert die Gemeinde auf Themen wie Klimaerwärmung, Energie und Nachhaltigkeit? Wie sieht Zollikons künftige Wohnsitua­tion aus? Mehr Genossenschaftswohnungen? Mehr Mietobjekte für den kleinen Geldbeutel? Und inwiefern möchte Zollikon seine Beziehung zum Gewerbe pflegen?

Menschlich

Wer sind diese Kandidierenden überhaupt, die sich vor einem etwa 70-köpfigen Publikum all diesen Fragen stellen? Eine Versammlung interessanter, individueller Menschen. Klar, die Politik ist ein Teil ihres Lebens. Neben anderem. ­Thomas Gugler etwa berichtete von einer Skitour, bei der er die Sonnencrème vergessen hatte. Gut für ihn: Sein Gesicht leuchtete aus der ­Masse hervor. Sandra Fischer schwärmte von ihren Kindern und gestand, dass sie bereits als kleines Mädchen die Hosen anhatte.

Was die Gäste umtreibt

Das Publikum interessierte sich nebst dem Beugi-Areal auch fürs Thema erneuerbare Energien. Während Kandidatinnen und Kandidaten zum Beugi-Areal nichts Neues vorbringen konnten, waren sie sich einig: Künftige Flachdachsanierungen oder Neubauten im öffentlichen Raum sollten mit ­Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden.

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