Trauminseln im Lift

Von Antje Brechlin ‒ 6. Mai 2022

Die Zumiker Fotografin Katja Rischmann stellt ab kommender Woche an der «photoSCHWEIZ» aus. In ihrer heiteren Fotoserie nutzt sie Aufzüge als Räume.

Die Zumikerin Katja Rischmann (Bild: zvg)

Ein Lift-Bild von Katja Rischmann. (Bild: zvg)

«Jeder Fahrstuhl hat seinen eigenen Charakter», stellte Katja Rischmann fest, als sie ihr Fotoprojekt umsetzte, Aufzüge als Räume zu betrachten. Die Idee kam ihr im damaligen Haus in Herrliberg. Dieses hatte einen Lift, der selten in Betrieb war. Als der Platzbedarf der fünfköpfigen Familie wuchs, begann Katja Rischmann den Lift als Abstellraum zu nutzen. Die Idee einer erheiternden Fotoserie war geboren. Auch nach ihrem Umzug nach Zumikon vor zwei Jahren arbeitete sie an dem Projekt weiter, suchte nach Aufzügen. Die gibt es ja an den unterschiedlichsten Orten – und keiner sieht aus wie der andere. In einem gelben Lift kam der Künstlerin sofort eine Bällebad in den Sinn. Ferner dachte sie an Sonne, Sand und Meer, dekorierte ihn mit einem Liegestuhl, Handtuch und Bastmatten. Voilà, schon kam Strandfeeling auf. Die Momente wurden mit der Kamera festgehalten. Herausgekommen sind Bilder, zum Verweilen und Träumen. Katja Rischmann hofft, damit eine Prise Leichtigkeit und Humor zu vermitteln. Die Fotoserie wird ab kommender Woche an der photoSCHWEIZ präsentiert. Zurzeit arbeitet sie an einem neuen Projekt, an Collagen, die ebenfalls mit ­einem Augenzwinkern zu betrachten sind. Wer einen Blick darauf werfen möchte, findet sie auf dem ­Instagram-Account «Bildflucht». Neben der Zumiker Fotografin ist auch der Zolliker Filmschaffende Michael Steiner dabei. Er stand im Foto-Duell zwei Jungfotografen als Objekt zur Verfügung. Was ­dabei herauskam, ist auch an der photo-SCHWEIZ zu sehen.

photoSCHWEIZ, 13. bis 17. Mai 2022, Halle 550, Zürich Oerlikon


An der grössten Schweizer Werkschau für Fotografie zeigen über 250 nationale und internationale Fotografen aktuelle Arbeiten. Alle eingesandten Bilder wurden von einer dreiköpfigen Jury kuratiert. Seit 17 Jahren werden an der fünftägigen Werkschau auch Sonderausstellungen zu gesellschaftspolitischen Themen wie «Black Art Matters» gezeigt. Dieses Jahr findet das Publikum eine Plattform für NFT-Fotografien. Neben Informationen zu den neuesten Kameras und Objektiven können Schulungen und Fotoworkshops besucht werden, oder Vorträge von Künstlern, wie zum Beispiel des Schweizer Fotografen und Filmemachers Alberto Venzago.

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