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Metamorphose: Diakoniewerk

Von Antje Brechlin ‒ 1. Juli 2022

Die Stiftung Diakoniewerk Neumünster beabsichtigt ­Grosses und Neues. Auf dem stiftungseigenen Areal im Zollikerberg sind in den kommenden zehn Jahren viele bauliche Veränderungen geplant. Der erste Spatenstich soll Anfang 2027 stattfinden.

Auf dem Areal der Stiftung Diakonie Neumünster wird sich in den kommenden zehn Jahren vieles verändern. (Bild: zvg)
Auf dem Areal der Stiftung Diakonie Neumünster wird sich in den kommenden zehn Jahren vieles verändern. (Bild: zvg)

Das rund elf Hektar grosse Areal Neumünster wird als «Herzstück der Stiftung» bezeichnet. Jetzt will diese einen «übergeordneten Blick auf das Gesamtareal richten» und eine «ganzheitliche Entwicklungsperspektive» entwerfen. Ein Studienauftrag soll das Areal hinsichtlich städtebaulicher Organisation der neu geplanten Gebäude und Ersatzneubauten betrachten. Dazu gehören Freiraum, Erschliessung, Wegnetz, Mobilitätskonzept und Nachhaltigkeit. ­Einige Gebäude sind in die Jahre gekommen und müssen ersetzt oder saniert werden. In einer Medienmitteilung heisst es: «Im Einklang mit den Aufgaben und Werten der Stiftung wird das Areal in den kommenden zehn Jahren den heutigen Anforderungen schrittweise angepasst.»

Geplant sind Wohnungen, ein neues Pflegehaus, ein Seminar- und Bildungshaus, neue Räume für ambulante Gesundheitsdienstleistungen, Büroräumlichkeiten sowie Nachbarschaftsangebote und Begegnungsmöglichkeiten. Frühstmöglicher Baubeginn ist ab 2027. Danach wird in Etappen gebaut.

Das Areal der Diakoniestiftung Neumünster mit den unterschiedlichen Teilgebieten. (Bild: zvg)
Das Areal der Diakoniestiftung Neumünster mit den unterschiedlichen Teilgebieten. (Bild: zvg)

Teilgebiet Norden

Im nördlichen Teil befindet sich das Spital Zollikerberg. In den kommenden Jahren wird abgeklärt, ob hier mit weiteren Erweiterungsbauten zu rechnen ist. Die Stiftung betont ausdrücklich, dass der 20 000 Quadratmeter grosse Park und der dazugehörige wertvolle Baumbestand erhalten bleiben. Das Areal Neumünster sei ein besonderer Ort und werde im Rahmen des Stiftungszwecks weiterentwickelt. «Zum Nutzen der Menschen, die sich uns anvertrauen», so Stiftungsdirektorin Regine Strittmatter. Der Park sei für viele Menschen eine Energiequelle.

Teilgebiet Osten

Das Teilgebiet Ost wird als erstes von den baulichen Veränderungen betroffen sein. Im Bereich des ­Hauses Quelle soll ein neues, ­modernes Pflegehaus entstehen. Sobald es ­bezugsbereit ist, werden die Magnolia-Bewohner das neue Zuhause beziehen. Das Haus Magnolia gilt als schützenswert und wird anschliessend umgebaut. Hier werden die über das Areal verteilten Büroflächen der verschiedenen ­Abteilungen und Betriebe vereint. In diesem Bereich soll auch eine Erweiterung der Frauenklinik, ein neues Bildungs- und Seminarhaus, Büros sowie Räume für Veranstaltungen entstehen. Die Kirche und das Restaurant erfahren nur eine sanfte Renovation.

Teilgebiet Westen

Grosse Bauarbeiten stehen auch im westlichen Teil des Areals an, direkt hinter der Forchbahnstation «Spital Zollikerberg». Das Praxishochhausgebäude und drei kleinere Gebäude werden voraussichtlich ersetzt. Anschliessend soll dort ein ambulantes Gesundheitszentrum sowie attraktiver Wohnraum für Menschen aller Altersstufen und Personal entstehen. Demnächst wird auch eine Homepage eröffnet, auf der man sich für einen Newsletter anmelden kann, um immer auf dem neusten Stand des Projektes zu sein. Anregungen aus der Bevölkerung seien willkommen und erwünscht.

Teilgebiet Süden

Im südlichen Teil sind ab zirka 2030 Planungen für weiteren neuen Wohnraum vorgesehen.


Die Stiftung Diakoniewerk Neumünster – Schweizerische Pflegerinnenschule engagiert sich seit rund 160 Jahren für eine gute ­Gesundheitsversorgung. Die Stiftung hat den Zweck, im Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens gemeinnützig tätig zu sein. Oberstes Anliegen ist das Wohl und die Respektierung der Würde der anvertrauten ­Menschen. Seit 1933 ist die Stiftung auf ihrem Areal im Zollikerberg zuhause. Die Stiftung umfasst das Spital Zollikerberg, das ­Alterszentrum Hottingen, die ­Residenz Neumünster Park und das Institut Neumünster. Dazu kommen die Diakonissen-Schwesternschaft Neumünster sowie die Bereiche Gastronomie, die Gärtnerei und der Blumenladen Neumünster Park. Derzeit beschäftigt die Stiftung über 1400 Mitarbeitende und Freiwillige.

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