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Es gibt wieder Fondue – und wie!

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 14. Juli 2022

Über acht Wochen wird auf dem Dorfplatz geschlemmt. Dazu gibt es Glühwein und eine Lesung. Weitere Ideen sind willkommen.

Zurzeit mag ein Glacé verlockender aussehen. Aber die Zeit für den heissen Käse wird kommen. (Bild: pixabay/Efraimstochter)

Es war das kulinarische Highlight des Jahres 2019: das Chalet auf dem Dorfplatz. Im heissen August des Jahres hatte ­Matthias Rüegg angekündigt, dass er in der Adventszeit Fondue und Raclette in einer urchigen Hütte anbieten wolle, und sofort hagelte es Reservierungen. In diesem Jahr wird es ein Revival geben; und was für eines. «Wir haben natürlich aus dem ersten Jahr gelernt und einiges verbessert», kündigt der Unternehmer an. Und auch in diesem Jahr wird trotz der heissen Temperaturen aktuell die Nachfrage nach heissem Käse bei kühlen Graden vorhanden sein.

Auf den Andrang bei der Premiere reagiert er mit einer längeren Öffnungszeit. Schon am 7. Oktober wird das Haus seine Tore öffnen – aber zunächst als Museum. Der Frauenverein Zumikon, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum feiern kann, wird in den gemütlichen Räumen seine lange Geschichte präsentieren und hat das Wochenende vom 29. und 30. Oktober für einen Apéro riche reserviert. Danach dürfen alle kommen. Bis zum 23. Dezember prasselt dann das Cheminéefeuer, schmilzt der Käse. Unter dem Motto «Mir machets ­namal» geschieht, was der Gemeinderat seit langem von oben plant: die Belebung des Dorfplatzes.

Upgrade für die Küche

Haben im Jahr 2019 vor allem die vielen Helfer in der Küche oftmals gelitten, bekommen sie ein Upgrade. Sie müssen nicht mehr auf dem eiskalten Steinboden stehen, sondern erhalten einen Holzuntergrund. Gegen den kühlen Wind gibt es Holzwände. «So soll der Küchenbereich mindestens zehn Grad haben», erläutert Matthias Rüegg. Und fleissige Helfer braucht er viele. Da ist zum einen das Team des Restaurants «Sternen», das schon vor drei Jahren vor Ort war, und das sind 24 Zumiker und Zumikerinnen. «In meinem Umfeld gibt es einige rüstige Rentner, die den Job gerne übernehmen. Aber es wird auch dieses Jahr wieder streng.»

Und vielfältig. Neben Fondue und Raclette gibt es auch ein Angebot für Leute, die nur auf einen Plausch vorbeikommen wollen. Sie können sich beim Aussenschank mit Glühwein eindecken und im Chalet-­Garten verweilen. «Ich überlege auch, ob wir nicht einen Abend mit Eisstock-Schiessen anbieten. Vielleicht haben ja auch andere Vereine noch Ideen rund um das Haus», lockt der Initiant. Denkbar sind Lichtinstallationen, wärmende Feuer, Auftritte von heimischen Chören oder Musik-Ensembles. Vielleicht kommen ja sogar die Zumiker Chläuse vorbei? Eine Idee konnte Matthias Rüegg schon auf kurzem Dienstweg realisieren. Nicht ganz zufällig lädt Ehefrau Yvonne Rüegg, Leiterin der Zumiker Gemeinde­bibliothek, am 4. und 5. Dezember zur 1. Zumiker Buchmesse ein. Geplant ist – neben vielen anderen Angeboten – auch eine Lesung mit «Märli für Grosse» im Fonduehaus.

Neues gibt es auch an der Getränke­bar. «Früher trank man gerne einen Williams nach dem Essen. Heutzutage wird nach Grappa gefragt. Den habe ich auch im Angebot», so der Teilzeitwirt. Bei den Preisen gibt es fast keine Änderungen. Trotz der Verteuerung allerorten wird ­Matthias Rüegg diese nur leicht anheben. Auch die Platzzahl bleibt. Bei der Premiere hatte er aufgrund der hohen Nachfrage diese kurzfristig erhöht. «Aber es war dann etwas zu laut. Deswegen bleiben wir bei rund 45 Sitzplätzen.» Wer reservieren möchte, kann das unter www.giallito.ch.

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