Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 13. April 2023
Mit einem Überschuss von 27 Millionen Franken (budgetiert waren 2 Millionen) fällt die Rechnung 2022 noch besser aus als in den drei Vorjahren. Trotz Senkung des Steuerfusses um drei Prozent stiegen die Steuererträge erneut an. Auch die Grundstückgewinnsteuern überstiegen das Budget um 6,7 Millionen. Zu Mehraufwand führten die höheren Energiepreise, die Pflegefinanzierung und die Aufnahme von Schutzsuchenden aus der Ukraine. Bei einem Aufwand von 196,2 und einem Ertrag von 223,2 Millionen erhöht sich das Eigenkapital auf 279,8 Millionen Franken. Gemäss aktuellen Planungen könnten die anstehenden Investitionen aus eigenen Mitteln finanziert und die 2024 fällige Bankschuld von 50 Millionen Franken zurückbezahlt werden. Danach habe die Gemeinde keine langfristige Bankschuld mehr. Finanzvorsteherin Sylvie Sieger freut sich: Zusammen mit der vollständigen Eigenfinanzierung der Investitionen habe der gute Abschluss die finanzielle Situation der Gemeinde nochmals markant verbessert. «Dieses Polster bildet eine solide Grundlage für die Finanzierung der grossen Projekte wie die Schwimmanlage Fohrbach und das Betreuungshaus im Zollikerberg.» Es gebe auch eine gewisse Sicherheit für kommende, eher unsichere Zeiten. Ziel sei nach wie vor, der soliden finanziellen Situation der Gemeinde Sorge zu tragen.
Zu Lasten der Steuerzahlenden ein Restaurant zu erhalten, das wegen des hohen baulichen Investitionsbedarfs nicht rentabel weitergeführt werden kann, sei hingegen nicht Aufgabe der Gemeinde. Die unumgänglichen Umbauarbeiten würden ohnehin einen mehrjährigen Betriebsunterbruch der Trichtenhausermühle bedingen. Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung vom 14. Juni die Einzelinitiative von Fritz Wolf und Mitunterzeichnenden abzulehnen. Zweckmässiger sei es, zugunsten der Zentrumsentwicklung Roswies im Zollikerberg Räumlichkeiten für einen Gastronomiebetrieb einzuplanen, der Möglichkeiten zur Begegnung schaffe.
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