Von Claudia Eberle-Fröhlich ‒ 24. Mai 2024
Es waren sich alle einig, dass die aktuelle Situation an der Alten Landstrasse mit den falsch parkierten Autos zu gefährlichen Situationen führte. Einig war man sich auch, dass es im Parkhaus genug Parkplätze hat und die Geschäfte dank den verschiedenen Ausgängen gut erreichbar sind. Am runden Tisch präsentierte der Chef der Gemeindepolizei, Peter Zimmermann, alle möglichen Verkehrsanordnungen, wie Fahrverbot, Einbahnregime, Sackgasse oder Begegnungszone mit den Vor- und Nachteilen. Dem Wunsch der Gewerbetreibenden nach mehr Kurzzeitparkplätzen sind wegen den zahlreichen Privatparkplätzen und Ausfahrten aber enge Grenzen gesetzt. Mit der erhöhten Polizeipräsenz in den letzten Wochen und dem Aufstellen von Kunststoffpollern konnte kurzfristig die Verkehrssicherheit verbessert werden, es sind aber langfristige Lösungen gesucht.
Neue Verkehrsanordnungen können den Durchgangsverkehr unterbinden, sind aber mit erheblichen Einschränkungen der Zufahrtsmöglichkeiten zu den Geschäften verbunden. Die Verkehrsanordnungen müssten zudem von der Kantonspolizei verfügt werden. Ein Einbahnregime, zum Beispiel, würde zu schnellerem Fahren verleiten und wäre gefährlich für die Zufussgehenden.
Der Vorschlag nach einer verbesserten Beschriftung des Parkhauses ab der Rotfluhstrasse wird von der Liegenschaftenabteilung der Gemeinde und dem Vertreter des Gebäudes mit der Migros, Hausammann und Drogerie geprüft. Das Parkieren im unteren Parkgeschoss soll zudem mit tieferen oder Gratisparkgebühren für Kurzzeitparkierende attraktiver werden.
Die Attraktivitätssteigerung des Parkhauses wäre sicher ein Vorteil für die Kundschaft der Ladengeschäfte an der Alten Landstrasse.
Der Bau einer Begegnungszone mit Tempo 20, Vortritt für Zufussgehende und verkehrsberuhigenden baulichen Massnahmen würde die Sicherheit der Fussgängerinnen und Fussgänger verbessern. Den Geschäftsinhabenden ist dabei wichtig, dass keine Parkplätze abgebaut würden.
Die Attraktivitätssteigerung des Parkhauses soll baldmöglichst realisiert werden. Die Planung und der Bau einer Begegnungszone brauchen aber mehr Zeit.
Vorerst bleiben diese stehen und die Auswirkungen werden beobachtet, Die Kunststoffpoller haben dazu geführt, dass weniger ausserhalb der Parkfelder parkiert wird und es zu weniger gefährlichen Situationen kommt. Auch die erhöhte Polizeipräsenz soll im Rahmen der personellen Möglichkeit vorerst bleiben.
Nachgefragt bei André Müller (FDP), Gemeinderat und Ressortvorsteher Sicherheit und Umwelt.
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Eine Antwort
Es wäre von vielen Familien in punkto Sicherheit für unsere Schulkinder wünschenswert, die Alte Landstrasse im Dorfkern zur Begegnungszone Tempo 20 zu machen. Denn: Über 600 Schulkinder müssen wöchentlich die Alte Landstrasse auf dem Weg von der Schule ins Beugi zum Mittagessen, in die Musikschule oder den Religionsunterricht und wieder zurück überqueren – also rund 1300 Querungen von Schulkindern pro Woche! Dabei überwiegen die Vorteile einer Begegnungszone deutlich: die Parkplätze bleiben bestehen, die Sicherheit der Fussgänger wird jedoch erhöht, was letzten Endes auch dem Gewerbe zugute kommt.