Von Franziska Müller ‒ 28. Juni 2024
Am Informationsabend zur Rad-WM 2024 in Zumikon gab Gemeindepräsident Stefan Bührer trocken zu verstehen, dass man nicht mehr diskutieren müsse, ob der Anlass gut oder schlecht sei. Es gehe nun darum, den Alltag während der WM zu organisieren, damit niemand unter die Räder kommt. Natürlich gab es noch ein paar Stimmen, die mehr oder weniger lauthals über abhanden gekommene demokratische Grundrechte schimpften und sich übergangen fühlten. Aus der Psychologie weiss man, dass schon das Aussprechen vor Publikum nützt; gehört und ernst genommen werden kann bereits konstruktive Energie freisetzen. Mit diesem Gedanken machen wir einen Sprung in den Froschteich. 21 Jahre blieben die Frösche und Unken «Im Hägni» ungehört und starben einen für Amphibien jämmerlichen Tod – sie ertranken. Die Ränder des modernen Teichs waren zu glatt und zu steil. Auf dem Weg aus dem Wasser mühten sie sich vergeblich und rutschten bis zur Erschöpfung ab. Nun wurden sie endlich gehört. Seit Montag führen am Seerosenteich sogenannte Amphibiennetze in die Freiheit.
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