Neuer Schallschutz

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 28. Juni 2024

Entlang der Zumiker Forch­autobahn werden Lärmschutzwände teilweise erneuert, teilweise neu gebaut – ohne neue Solarpanels.

Die Scheiben der Lärmschutzwand oberhalb der Badi werden schon in der kommenden Wochen ausgetauscht. (Bild: bms)
Die Scheiben der Lärmschutzwand oberhalb der Badi werden schon in der kommenden Wochen ausgetauscht. (Bild: bms)

Dass während der Rad-WM im September mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen ist, wissen die Zumiker mittlerweile. Doch schon vorher wird es zu Baustellen mit Folgen für den Verkehr kommen. Der Grund: Die Lärmschutzwände entlang der Forchautobahn werden teilweise erneuert, zusätzliche werden noch gebaut.

Schon in den 80er-Jahren wurden die ersten Wände gegen Lärmbelastungen hochgezogen. Im Laufe der Jahre wurden diese marode. Der Regierungsrat hat ein entsprechendes Konzept zur Erneuerung erarbeitet. 7 Millionen Franken wird der Kanton verbauen. Damit können aber nicht alle Anwohner geschützt werden. Die überdurchschnittliche Höhe der Bebauung am Thesen­acher und im Neubaugebiet Ankenbüel lassen einen vollständigen Schutz nicht zu. Dafür wird in dem Bereich mit transparentem Material gearbeitet. Ansonsten wird auf ­Lavabeton und Aluminium gesetzt, jedoch mit der möglichen Begrünung mit einheimischen Pflanzen. Verlängert wird die Schallschutzmauer im Bereich Grundstrasse, die unter der Autobahn herführt. Der Gemeinderat hatte schon vor rund anderthalb Jahren diese Erneuerung seitens des kantonalen Tiefbauamtes gutgeheissen. Er begrüsste seinerzeit vor allem die partiellen Verglasungen mit Punktraster als Vogelschutz.

Für Thomas Vontobel von der Zürichsee Solarstrom AG sind diese Arbeiten allerdings eine verpasste Chance. «Wenn schon neu gebaut wird, hätte man die Gelegenheit nutzen und zusätzliche Solar­panels einsetzen können», erklärt er. Er wundert sich, da die Zürichsee Solarstrom AG im Vorfeld der Planungen zunächst vom kantonalen Tiefbauamt angefragt worden war, ob Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit bestünde. «Das haben wir natürlich bestätigt, doch bei den weiteren Planungen wurden wir nicht mehr eingebunden.»

Grundsätzlich sind die Hauptarbeiten ohne Sperrungen über eine rückwärtige Erschliessung geplant, um Verkehrsbehinderungen zu minimieren. Der genaue Baustart steht noch nicht fest. Anwohner werden aber bereits jetzt auf die Arbeiten aufmerksam gemacht. In Zumikon endet zwar die Forch­autobahn, doch die Forchstrasse geht – mit enormem Verkehrsaufkommen – weiter. Die Baubehörde Zollikon hatte 2022 Lärmschutzwände für den Zollikerberg abgelehnt mit der Begründung, dass es damit zu einer optischen Trennung des Quartiers käme. Zusätzlich könnte eine solche Mauer für Fussgänger bedrohlich wirken.

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