Von Aline Sloksnath ‒ 23. August 2024
Noch ist nichts zu sehen, doch schon bald wird die Baustellensituation rund um die Haltestelle Waldburg einem Puzzle mit tausend Teilen gleichen. Neben der Forchbahn AG plant auch der Kanton Zürich umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten.
Die Station Waldburg entspricht nicht dem Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG). Dieses verlangt, dass bestehende Bauten, Anlagen sowie Fahrzeuge für den öffentlichen Verkehr spätestens zwanzig Jahre nach Inkrafttreten des BehiG umgebaut sein müssen. Das Bundesgesetz trat am 1. Januar 2004 in Kraft – die Forchbahn muss sich daranhalten. Auch punkto Sicherheit weist die Haltestelle Mängel auf: Der Mittelperron wird verbreitert, die Schienen etwas vom Waldrand entfernt, die in die Jahre gekommene Gleisanlage zwischen Waldburg und Rehalp ausgetauscht – so weit, so bekannt.
Doch auch das Tiefbauamt des Kantons Zürich hat Pläne, wie einer Mitteilung des Zürcher Regierungsrates zu entnehmen ist. Durch die Sanierung der Forchbahnhaltestelle müssen rund 300 Meter der Forchstrasse verschoben werden, dies nutzt der Kanton, um auch die Bushaltestelle Waldburg hindernisfrei umzubauen, die Kreuzung leicht zu versetzen und den Strassenbelag zwischen Berg- und Sonnengartenstrasse zu erneuern. Zusätzlich wird die Personenunterführung durch eine barrierefreie ersetzt.
Darüber hinaus will der Kanton die Gelegenheit nutzen, eine Schwachstelle der Forchstrasse zu beheben: die Velowege. Stadteinwärts soll neu ein durchgehender Velostreifen entstehen. Richtung Zumikon wird der Veloweg zwischen Winterhalden- und Waldstrasse verschoben und bis zur Sonnengartenstrasse mit einem Velostreifen fortgeführt.
Die Forchbahn beginnt diesen Herbst mit den Umbauarbeiten. Die rund zweijährigen Bauarbeiten des kantonalen Tiefbauamtes sollen Mitte nächstes Jahr starten. Kostenpunkt: Rund neun Millionen Franken.
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