Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 23. August 2024
Jeder erste Schultag ist etwas Besonders – vor allem für die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse. Zum ersten Mal mit dem neuen Thek zum Schulhaus gehen kann schon im Bauch kribbeln. Das weiss auch Philipp Apafi, und so begrüsste der Schulleiter der Primarschule Zumikon die neuen Mädchen und Buben besonders herzlich. Wie gewohnt konnten die Erstklässler durch einen Spalier ins Schulhaus einziehen.
Am vergangenen Montag erlebte auch ein Schulhaus seinen ersten Arbeitstag: Feierlich wurde der Schlüssel für das neue TTG-Gebäude überreicht. Ab sofort müssen die Schüler und Schülerinnen für kreative Arbeiten nicht mehr zum Farlifang pilgern, sondern haben ein eigenes Haus mit zwei grossen Arbeitszimmern in direkter Nachbarschaft. In seiner kurzen Ansprache erinnerte Philipp Apafi an die Ursprünge. Vor gut zweieinhalb Jahren hatten sich der Chindsgi-Hort gemeldet. Er platzte aus allen Nähten und wünschte sich mehr Raum. Schnell keimte die Idee, die Zimmer für das technisch-textile Gestalten (TTG) zu räumen und dem Hort zuzusprechen; den Werkunterricht hingegen ins Juch-Schulhaus zu verlegen. Der Zumiker Architekt Yassir Osman entwarf ein Haus, und das Stimmvolk befürwortete den Zwei-Millionen-Kredit. Daher bedankte sich Schulpräsidentin Laetita Dahl Bünger ausdrücklich auch bei den Zumiker Bürgerinnen und Bürgern. «Das ewige Ufe und Abe hat für unsere Schüler nun ein Ende.»
In kürzester Zeit war das zweigeschossige Gebäude in Fertigbauweise errichtet. «Am Sechseläute-Montag kam ein Lkw nach dem nächsten, und schon am Abend stand das Haus», erinnerte Thomas Epprecht, der als Gemeinderat für die Liegenschaften verantwortlich ist. Etwas zähneknirschend wurde den Forderungen nach einem eigenen Lift entsprochen, der den barrierefreien Zugang auch im Obergeschoss ermöglicht. Hätte sich die Gemeinde gewehrt, hätte die Schlüsselübergabe nicht am ersten Schultag erfolgen können.
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