Wie erlebt ein Erstklässler seine erste Schulwoche?

Von Franziska Müller ‒ 30. August 2024

Zum Schulanfang befragten wir Tim nach seinen Erwartungen, stellvertretend für die jüngsten Zolliker Schulkinder. Nun ist der Anfang geschafft. Wir besuchten ihn noch einmal: Wie wars?

Tim und seine Hausaufgaben. (Bild: fms)
Tim und seine Hausaufgaben. (Bild: fms)

Tim, wie hast du deinen ersten Schultag erlebt?

Ganz am Anfang waren die Eltern eine Stunde dabei. Dann waren wir alle allein. Das war aber gut! Erst war ich ja ein bisschen ängstlich, ich wusste ja nicht, was passieren wird. Es ist jetzt aber schon recht lange her. Der Anfang war schon anstrengend, aber auch cool.

Wenn du zurückschaust auf diese erste Schulwoche, welcher Moment hat dir am besten gefallen?

Das Lässigste waren … die Pausen! Freies Spielen ist super. Und dann: Frau Gebs.

Wer ist Frau Gebs? Und warum ist das Lässigste die Frau Gebs?

Frau Gebs ist eine Lehrerin. Sie ist nett. Frau Gebs hat von sich selber gesagt, dass sie streng sei, aber auch lustig. Und sie redet über Goethe.

Über Goethe? Hast du denn Deutsch bei ihr?

Nein, Götter, sie redet über Götter. Und manchmal dürfen wir eine ganze Stunde lang einen Film schauen bei ihr. Auf das freue ich mich.

Hast du schon ein erstes Mal Hausaufgaben gemacht?

Ja, schon letzte Woche. Und gerade jetzt. Ich musste die Silben von verschiedenen Wörtern zählen und aufzeichnen. Ich habe schon alles erledigt. Ich könnte noch viel mehr machen, ich könnte beide Seiten des Blattes füllen, also zwei so Blätter. Es macht mir nämlich sehr Spass, Jep.

Wie war denn der Moment, als du deine Ferien-Hausaufgabe mit den ausgemalten Bärentatzen gezeigt hast?

Gut. Sie haben meiner Lehrerin gefallen, sie hat gesagt «gut», und dass ich die Blätter nun in mein durchsichtiges Schublädli legen kann. Das ist dasjenige, wo die fertigen Sachen reinkommen. Jedes Kind hat zwei so Schublädli. Ins Graue kommt das, was noch nicht fertig ist.

Wie hast du die Tatzen denn gestaltet?

Ich habe sie alle braun ausgemalt, alle. Es waren vierunddreissig. So viele Tage, wie es gedauert hat, bis die Schule angefangen hat.

Letztes Mal hast du mir gesagt, dass du dich auf das Rechnen besonders freust. Und? Habt ihr schon einmal gerechnet?

Nein, noch nicht. Was hattest du denn sonst noch für Fächer? Ich habe schon TTG (Textiles und technisches Gestalten) und Deutsch und Englisch gemacht.

Also dann waren die Silben, die du vorhin gezeichnet hast, Hausaufgaben für den Deutschunterricht?

Ja, voll. Die Lehrerin redet alles auf Deutsch, wir haben ein Deutschheft, in dem alles auf Deutsch geschrieben ist.

Wie ist die Sitzordnung in eurem Klassenzimmer zustande gekommen? Zufällig? Oder hat die Lehrerin euch platziert?

Wir wurden platziert. Jedes Kind hat einen eigenen Tisch. Komm, ich zeichne dir auf, wie es in unserem Klassenzimmer aussieht und wo ich sitze. Ich sitze hier an einem der vordersten Tische, an der Seite. Manchmal sitzen wir auch ganz vorne zusammen am Boden im Kreis. Immer dann, wenn unsere Lehrerin allen zusammen etwas Wichtiges sagen möchte.

Werbung

Neuste Artikel

Newsletter

Dieses Feld wird benötigt.

ANMELDEN

Herzlich willkommen! Melden Sie sich mit Ihrem Konto an.