Von Bea Lenk ‒ 13. September 2024
«Je nach Perspektive, die wir einnehmen, können wir andere Fragen stellen, andere Aspekte beleuchten und zu gleichen Sachverhalten andere Schlüsse ziehen», sagt Bruno Heller, Leiter des Ortsmuseums Zollikon, im Gespräch. In seiner Position als Ausstellungskurator ist die Fähigkeit, bewusst verschiedene Blickwinkel einnehmen zu können, zentral. Die schöpferische Gabe, mit einer immer wieder neuen Optik auf Sachverhalte, Bedingungen, Systeme zu schauen, ist anstrengend. Sie ist aber auch der Garant für Entwicklung. Wenn man vom Perspektivenwechsel spricht, drängt sich der Begriff des frischen Blicks auf. Man meint damit in der Regel eine unverbrauchte Aussensicht. Diese kann erfrischend und hilfreich sein, wenn Abläufe ins Stocken geraten und sich Betriebsblindheit einstellt. Der frische Blick kann aber auch helfen, das Schöne im Alltäglichen immer wieder neu zu entdecken.
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