Gartenpflege im Herbst

Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 20. September 2024

Die Hagebutte bringt im Herbst leuchtend rote Farbtupfer in den Garten und setzt damit einen auffälligen Akzent in der goldenen Jahreszeit. Sie sind nicht nur ein dekorativer Blickfang im herbstlichen Garten, sondern auch eine wertvolle Zutat für köstliche Konfitüre und bietet Nahrung für Vögel und andere Tiere. (Bild: cef)

Mit dem Herbst ziehen kürzere Tage und kühlere Temperaturen ins Land, und die Natur zeigt sich in leuchtenden Farben. Die Blätter der Bäume färben sich, während der Sommerflor allmählich verblüht. Doch auch in dieser Jahreszeit gibt es im Garten noch viel zu tun – und schon jetzt lohnt sich der Blick in Richtung Frühling. Unsere Gartenexperten teilen wert­volle Tipps, wie Sie Ihren Garten optimal auf die kommende Saison vorbereiten.

Gschwend Gartenbau, Christian Gschwend, Inhaber

Gartenbauprojekte, ob Neuanlagen oder Umänderungen, können sehr komplex sein. Eine erfolgreiche Umsetzung erfordert eine gute Zusammenarbeit zwischen Bauherrschaft, Fachplanern, Architekten und Unternehmern. Klare Kommunikation, akkurate Planung und Koordination sowie gegenseitiger Respekt und Vertrauen sind Grundvoraussetzungen für den Erfolg. Nur wenn alle Parteien an einem Strang ziehen, kann ein Bauprojekt effizient, termingerecht und zur Zufriedenheit aller umgesetzt werden.

Es ist daher empfehlenswert, auch den Landschaftsarchitekten oder Gartenplaner bereits frühzeitig ins Projekt einzubinden. Man erspart sich unschöne Überraschungen, unnötige Mehrkosten und Ärger.

www.unser-garten.ch

Ammann Gartenbau AG, Boris Bossmann, Inhaber

Immergrüne Pflanzen, wie beispielsweise Rhododendren, Bambus oder Buchsbäume, verlieren ihre Blätter im Winter nicht und verdunsten weiterhin Wasser. Daher ist es wichtig, ihnen auch in der kalten Jahreszeit je nach Regenfall ausreichend Feuchtigkeit zu bieten, um Trockenschäden zu vermeiden. Besonders an frostfreien Tagen sollten sie gegossen werden. Ideal ist, wenn man alle rund vier bis sechs Wochen kontrolliert, dass die Pflanzen effektiv nicht zu wenig Wasser haben und dann spätestens manuell gegossen wird.

Ein weiterer wichtiger Punkt betrifft die Bewässerungsanlagen: Diese sollten frühzeitig vor dem Winter ausgeschaltet und entleert werden, um Schäden durch Frost zu verhindern. Frost kann Wasserleitungen zum Platzen bringen und somit teure Reparaturen verursachen. Regelmässige Kontrollen der Systeme vor dem Wintereinbruch sind unerlässlich.

www.ammanngartenbau.ch

Widmer Gartenbau AG, Christian Stengele, eidg. dipl. Gärtnermeister

Die Tage werden kürzer und die Temperaturen sinken. Dementsprechend beginnt die Zeit im Garten, in der wieder gepflanzt werden kann. Die Pflanzen können sich im Herbst besser an den neuen Standort angewöhnen, weil sie nicht ­sofort hohen Temperaturen und Trockenstress ausgesetzt sind. So haben Sie und Ihre Pflanzen im Frühling keinen Stress, und Sie können sich auf das neue Gartenjahr freuen.

Hat Ihr Rasen im Sommer unter der Trockenheit gelitten? Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Rasensanierung oder eine Umwandlung in einen Blumenrasen. Mit einem fachmännischen Pflegeschnitt kann Ihr Garten vitalisiert werden. Ökologische Gärten beleben Sie mit Astholzhaufen oder anderen fördernden Massnahmen. Für die Terrassenbepflanzungen können Sie sich jetzt auf die neue Saison vorbereiten. Es bieten sich trockenresistente Pflanzen an, die mit den heissen Standorten gut zurechtkommen. Besuchen Sie uns im Pflanzencenter an der Seestrasse. Gerne beraten wir Sie fachmännisch für eine optimale Lösung.

www.widmer-gartenbau.ch

Hortus Gartengestaltung und Gartenpflege, Walter Süry, Inhaber

Im Herbst war früher traditionell die Zeit zum Pflanzen von Gehölzen. Heute, wo fast alle Gehölze in Töpfen (Container) angeboten werden, hat sich die Pflanzzeit auf fast das ganze Jahr verschoben. Trotzdem ist der Herbst immer noch vor allem für grössere Gehölze die beste Zeit für diese Arbeit. Es bieten sich hier auch einige attraktive Winterblüher an, die die sonst eher farblosen Wintermonate im Garten aufhellen.

Der Winterschneeball Viburnum bodnantense Dawn ist ein besonders schönes Exemplar. In unserem Klima öffnet er normalerweise schon im Dezember seine duftenden, hellrosa Blüten und behält sie dann einige Monate. Er bevorzugt eher durchlässige Böden. Heller in der Blüte und ebenfalls mit duftenden Blüten ist der Winterschneeball Viburnum farreri, von dem es auch eine Zwergsorte (Nanum) für Töpfe oder kleinere Gärten gibt.

Ein echter Hingucker sind auch Sträucher mit Früchten, wie z.B. die Stechpalme. Hier ist besonders die Sorte J. C. van Tol zu empfehlen, die selbstbefruchtend ist. Ihre Früchte bleiben oft bis in den Frühling hängen.

www.hortus-suery.ch

Trüb Gartenholzerei, Martin Trüb, Inhaber

Herbstzeit ist Baum- und Schnittzeit. Bäume und Sträucher erfordern oft eine gewisse Pflege, insbesondere regelmässiges Beschneiden. Der optimale Zeitpunkt und die ­geeignete Methode hängen von der spezifischen Pflanzenart sowie ihrem Wachstums- und Blühverhalten ab. Der Herbst stellt den idealen Zeitpunkt für das Beschneiden ­einheimischer Laub- und Nadelgehölze sowie von Arten dar, die im Sommer blühen. Dies gilt insbesondere für Arten, die durch den sommerlichen Saftdruck stark zum Bluten neigen – dazu gehören etwa Ahorne, Birken, Pappeln sowie manche Obstsorten. Schnittarbeiten bei Frost, nassem Wetter oder Temperaturen unter minus fünf Grad Celsius sollten vermieden werden.

www.truebgartenholzerei.ch
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