Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 27. September 2024
Ganz Zumikon stand am vergangenen Sonntag im Zeichen des Velos. Auf den Strassen waren nicht die Hochleistungsmaschinen der Rad-Weltmeisterschaft unterwegs, sondern Eltern, Kinder, Freunde, Kollegen. Der Gemeindeverein hatte einmal mehr zum Veloplausch geladen; knapp hundert Radler und Radlerinnen stellten sich den unterschiedlichen Aufgaben. Dabei war vor den kleinen Fahrern und Fahrerinnen zuerst der Hut zu ziehen. Mit den Kinderrädern – manchmal ohne Gangschaltung – den steilen Weg vom Tennisclub bis zum Grillplatz Heerenbreiti zu bewältigen, kostet viel Muskelkraft. Nach der Anmeldung zum Start bei Susanne Ramel und Karl Sittler – und ausgestattet mit liebevollen Carepaketen der Drogerie – ging es auf die Strecke. Bei den Jugendarbeitern vor dem Zumiker Treff war gleich Kreativität gefragt. Lieder mussten durch Vorsummen erkannt und Begriffe pantomimisch dargestellt werden. Dafür gab es bei Line und Yanik Erinnerungsfotos frisch aus dem Drucker. Ein Slalomparcours und Fragen rund um das Velo warteten auf die Teams vor dem Chinderhuus. Hier konnten Eltern zeigen, ob sie sich noch an die Verkehrsregeln erinnern, und die Kinder, ob sie diese schon kennen.
Eine ruhige Hand war beim Frauenverein gefragt, der auf dem Pausenplatz Juch seinen Stand hatte. Es galt, auf einer bestimmten Fläche einen möglichst hohen Turm aus Plastikbechern zu bauen. Während Melanie Bühler und Gaby Schaub die Zeit stoppten, entstanden fragile Bauwerke, die dem Wind nicht immer standhielten.
Welches ist die Telefonnummer der Rega? Wie sieht das Symbol für ein Naturschutzgebiet aus? Fragen, die beim Kreuzworträtsel der Pfadfinder am Grillplatz zu beantworten waren. Zusätzlich mussten die Teams rennen, im Kreis laufen und noch hüpfen wie ein Frosch. Um Hühner drehten sich die Aufgaben bei der Grünen Partei auf dem Güggelplatz bei Reto und Katharina Schweizer. Nur mit drei Fingern galt es, Körner zu picken – und zu schätzen, wie schwer wohl ein frisch gelegtes Hühnerei ist. Beim Tennisclub konnte man nicht nur Punkte sammeln, sondern zur Stärkung gleich noch eine Pizza verspeisen. Während der Verschönerungsverein in den Wald zum Bänkli am Vogelbach lockte, wartete der Gemeinderat an der Unterführung Thesenacher und Ankenbüel auf die 23 Teams, die mit so fantasievollen Namen wie «Blitzpinguine», «Affenbande» oder auch «Dr. Ahtesel» unterwegs waren.
Bei André Hartmann und Stefan Bühler waren Fotos aus Zumikon zuzuordnen. «Ich habe die Idee vom Sommerrätsel des Zolliker Zumiker Boten», gab Gemeinderat André Hartmann offen zu. Auch hier war Teamwork gefragt. Denn während die Kinder gleich Motive vom Chindsgi erkannten, konnten Eltern die Bebauung Seldwyla oder auch das Schützenheim meist richtig zuordnen.
Am frühen Nachmittag trudelten alle Teams mit mehr oder weniger Punkten im Ziel ein. Das Siegerteam war «Dä schnälli Blitz» mit einer Punktezahl von 69 (das Maximum war 80). Es gab nicht nur Preise, sondern auch Gutscheine für die Chilbi am nächsten Wochenende. Dann werden die Profis durch Zumikon rasen – sicherlich alle mit Gangschaltung.
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