Neue Fachstelle Alter und Gesundheit

Von Joachim Lienert ‒ 7. Februar 2025

Der Gemeinderat Zumikon hat an seiner Sitzung vom 20. Januar beschlossen, eine neue Fachstelle für Alter und Gesundheit zu schaffen, um die zusätzlich anfallenden Aufgaben zu bewältigen.

Im Gemeindehaus Zumikon entsteht eine neue Fachstelle für Alter und Gesundheit. (Bild: jli)
Im Gemeindehaus Zumikon entsteht eine neue Fachstelle für Alter und Gesundheit. (Bild: jli)

Die neue Fachstelle Alter und Gesundheit wird ältere Menschen zu den Themen Wohnen, Pflege, Gesundheit und Finanzen beraten – «wie das eigentlich schon bisher der Fall war», teilt Gemeindeschreiber Thomas Kauflin mit. In der Vergangenheit hätten aber die Ressourcen gefehlt, die Beratung vertieft anzubieten. Die bereits existierende Fachstelle Alter sei in der Bevölkerung bekannt; die entsprechenden Auf­gaben seien in die Stelle der Abteilungsleitung integriert, schreibt der Gemeindeschreiber auf Anfrage: «Durch die hohe Belastung und neu dazugekommene Aufgaben konnte sie ihre Tätigkeit in den vergangenen Jahren aber nicht mehr immer in der gewünschten Tiefe wahrnehmen.»

Bessere und intensivere Betreuung

Der Gemeinderat plant deshalb eine Aufstockung der Abteilung Gesellschaft mit einer Erweiterung ihrer Aufgaben. Den Anstoss dazu lieferte unter anderem die bevorstehende Pensionierung der langjährigen Abteilungsleiterin Gesellschaft Marianne Hostettler. Zudem ist seit dem 1. Januar die geänderte Zusatzleistungs-Verordnung des Kantons Zürich in Kraft (wir berichteten in Ausgabe 04/2025). Das führt dazu, dass Gemeinden vermehrt abklären müssen, ob ältere Menschen mit Zusatzleistungen Anspruch auf Hilfe und Betreuung zu Hause haben.

Aktuell beziehen in Zumikon gemäss Thomas Kauflin 37 zu Hause lebende Personen Zusatzleistungen (ZL). Sie sind berechtigt, die neuen Betreuungsleistungen über die ZL abrechnen zu lassen. Weitere Personen, die bisher knapp über der Grenze für Ergänzungsleistungen leben, könnten dazu kommen: Das sind die Fälle, die einer Abklärung durch die Fachstelle bedürfen. Zu den neuen ­Zusatzleistungen zählen etwa Transporte zu Mittagstischen, Mahlzeitendienste, die Betreuung in einem Nachtheim, die Unterstützung bei der Haushaltsführung und psychosoziale Betreuung.

Über die erweiterten Aufgaben ­hinaus soll die neue Fachstelle für Alter und Gesundheit ermöglichen, die älter werdenden Zumikerinnen und Zumiker generell wieder besser und intensiver zu betreuen. Zunächst schreibt der Gemeinderat die Nachfolge der Abteilungsleitung mit einem Pensum von 80 bis 100 Prozent aus. Nach der erfolgreichen Einstellung möchte der Gemeinderat die neue Fachstelle mit einem Stellenpensum von 50 bis 70 Prozent besetzen.

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