Sanaspans: Überarbeiteter Kaufvertrag genehmigt

Von Aline Sloksnath ‒ 7. Februar 2025

Über 50 Jahre war die Gemeinde Zollikon Eigentümerin des Ferienheims Sanaspans. (Bild: zvg)
Über 50 Jahre war die Gemeinde Zollikon Eigentümerin des Ferienheims Sanaspans. (Bild: zvg)

Dass das gemeindeeigene Ferienhaus Sanaspans in der Bündner Gemeinde Vaz/Obervaz verkauft werden soll, steht schon lange fest. Im Juni 2022 genehmigte die Gemeindeversammlung einen entsprechenden Antrag des Gemeinderates. Doch während der Planungsarbeiten kam es zu neuen ­Erkenntnissen, ein weiteres landwirtschaftliches Grundstück der Gemeinde Zollikon müsse in das Bauareal einbezogen werden, welches in der Gemeindeversammlungsvorlage vom Juni 2022 nicht enthalten war. Im Juni 2023 beschloss der Souverän die Wiedererwägung des letztjährigen Beschlusses und stimmte dem neuen Entwurf des Kaufrechtsvertrags zu.

Im Januar letzten Jahres hat der Gemeinderat dem Verkaufsvertrag zugestimmt (wir berichteten in
der Ausgabe 06/2024). Nun, genau ein Jahr später, kommt erneut eine Meldung aus dem Gemeindehaus betreffend Sanaspans: An der Sitzung von Mitte Januar beschloss der Gemeinderat, den überarbeiteten Kaufrechtsvertrag für den Verkauf des Ferienhauses an die Domenig Immobilien AG zu genehmigen. Die Überarbeitung betreffe ausschliesslich rechtliche und formale An­passungen, «ohne inhaltliche Änderungen oder Abweichungen zum Gemeindeversammlungsbeschluss vom 15. Juni 2023», wie es im Sitzungsbericht heisst.

Baubewilligung steht noch aus

Wie weiter? Mittlerweile habe das Amt für Raumentwicklung des Kantons Graubünden die Vorprüfung des Vorprojekts abgeschlossen, teilt Melanie Marday, Kommunikationsverantwortliche der Gemeinde Zollikon, auf Anfrage mit. Die Baubewilligung steht aber noch immer aus.

Hinzu kommt, dass zuerst noch die Stimmbevölkerung von Vaz/Obervaz einer Ein- und Umzonung zustimmen muss. Vor einem Jahr war noch unklar, wann dies geschehen wird. Nun steht ein pro­visorischer Termin fest. «Die Abstimmung zur Umzonung erfolgt vermutlich im Winter 2026», schreibt Melanie Marday.

Es scheint, als wäre das Projekt noch länger nicht in trockenen ­Tüchern. Und weiterhin gilt: Sollte der Verkauf bis Ende 2027 aufgrund dieser Faktoren scheitern, können beide Parteien ohne Folgen vom Vertrag zurücktreten. In diesem Fall müsste die Gemeinde Zollikon von vorne beginnen.

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