Von Björn Reinfried ‒ 4. April 2025
Frühling 1975, Perth, Schottland. Vier Männer gehen einem Curlingfeld entlang. Auf ihren roten Jacken «Suisse», in ihren Händen Curlingbesen – und in ihren Herzen Aufregung. Im Hintergrund spielt eine Gruppe Dudelsackbläser ihre Einmarschhymne. Einer der Sportler ist der Zolliker Ueli Mülli. Es ist das Finale der Curling-Weltmeisterschaft zwischen der Schweiz und den USA – ein Ereignis, das in die Geschichte eingehen sollte.
«Wir waren sehr nervös und trotz täglichem Training haben wir natürlich nie an den Sieg geglaubt», erinnert sich Ueli Mülli, der heute in Rio de Janeiro lebt. Doch das Wunder von Perth glückte: Der Skip Otto Danieli landete einen Wunderstein – Doppel-Takeout – die Schweiz war Weltmeister. Zum ersten Mal hatte es ein Schweizer Team geschafft, die Weltspitze des Curlings zu erklimmen. Entsprechend gross war der Empfang in Zürich. Die Siegreichen wurden von Zolliker und Zürcher Delegationen im Hotel International empfangen und mit Geschenken überhäuft.
«Noch heute muss ich an dieses Ereignis denken, wenn ich Dudelsackmusik höre», sagt Ueli Mülli, der Zolliker, der Schweizer Curling-Geschichte geschrieben hat.
ANMELDEN
Herzlich willkommen! Melden Sie sich mit Ihrem Konto an.