Ja und Nein

Von Björn Reinfried ‒ 6. Juni 2025

Kaum jemand streitet so richtig gerne, und trotzdem streiten wir uns ständig – müssen uns streiten. Das ist Teil der Demokratie. Sich dabei nicht im Ton zu ver­greifen ist nicht immer einfach, manchmal gar verlockend. Ein schallendes Zitat à la Klaus Kinski ist allemal leichter über die ­Lippen zu bringen als komplexe Zusammenhänge sachlich zu erläutern. In Zumikon streitet man sich über die Teilrevision der BZO und die Asylunterkunft Farlifang. Nein zu Beschneidung des Eigentumsrechts finden die einen, Ja zu mehr Grün sagt die Gemeinde. «Asylchaos» proklamieren die ­einen, «im Ton vergriffen» nennen es die anderen. Drei Mal Ja empfehlen die Parteien, eine hängt ein «aber» an. Spätestens an der Gemeindeversammlung wird der Diskurs geführt. Bleibt zu hoffen, dass sich alle Beteiligten nach den hitzigen Debatten wieder abkühlen – trotz politischen Schiffbrüchen – nicht
im Fohrbach, aber vielleicht am See – oder im Regen.

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