Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 12. September 2025

Wer den Eingang zum Haus von Oliver Wirtz und Sarah Zenegaglia sucht, gelangt durch ein Tor in den schmucken Innenhofgarten. Unzählige Töpfe mit Tomaten, Zucchetti, Feigen, Kiwi, Gewürzpflanzen, Palmen und Olivenbäumen sind dort zu einem gelungenen Arrangement zusammengestellt, ein kleiner Tisch und zwei Stühle weisen darauf hin, dass sich die Bewohnenden gerne dort aufhalten. Oliver Wirtz liebt das Gärtnern. In der Erde buddeln, Setzlinge einpflanzen, sie hegen und pflegen entschleunigt ihn und macht ihm Freude.
Auch Sarah Zenegaglia liebt Pflanzen, noch mehr aber liegt ihr das Schmücken. Mit Lämpchen und Dekoelementen verwandelt sie die Oase in ein Feenparadies, wie sie es nennt. «Vor allem während der Weihnachtszeit schmücke ich das ganze Haus mit unzähligen Lämpchen, auf die ich oft angesprochen werde.»
Das Haus mit seiner markanten Backsteinfassade fällt auf. Ein über hundertjähriges Bauernhaus, in dem die Patchworkfamilie auf mehreren Stockwerken mit ihren fünf Kindern wohnt. Auch auf der Dachterrasse mit Aussicht über Zumikon haben sich die beiden mit Pflanzen, einer Lounge und Lichterketten ein kleines Paradies geschaffen. Die grosse Tessinerpalme mussten sie mit dem Kran hochhieven, erzählt Oliver Wirtz, und auch die Bambusse wuchsen mittlerweile zur beachtlichen Grösse. Hier oben wachsen auch ein japanischer Zwetschgenbaum, Rosmarin und andere Kräuter, Himbeeren und Heidelbeeren, und der Zitronenbaum verbreitet ein mediterranes Ambiente. «Den japanischen Ahorn hat ein Sturm leider geknickt. Ich dachte schon, er sei eingegangen, doch er hat sich erstaunlicherweise wieder erholt», freut sich der Hausherr.
Hier oben treffen sich die beiden gern mit Freunden und feiern auch ab und zu Partys. Sie sind 2021 eingezogen, haben aber bereits viele Menschen in Zumikon kennengelernt. Anfangs sei der Umzug nach Zumikon gewöhnungsbedürftig gewesen, doch heute haben sich auch die Kinder gut eingelebt, neue Freunde gewonnen und Ferienjobs in der Badi Juch oder im Dorfrestaurant angenommen. Während Sarah Zenegaglia, die heute im Gesundheitswesen arbeitet, die Gegend gar nicht kannte, ist Oliver Wirtz in Zollikon aufgewachsen; seine Eltern hatten das Restaurant Zolliker Stube geführt. Er war schon immer digital unterwegs als selbstständiger Kommunikationsfachmann und Journalist. Die beiden lieben das Sieben-Zimmer-Haus, auch wenn es im Winter manchmal zieht und die Heizkosten steigen. «Auch wenn wir keinen Garten haben, bieten der Innenhof und die Terrasse doch viele Möglichkeiten für die unterschiedlichsten Pflanzen», sagen die beiden. Im Dachstock nisten oft Meisen, die man beobachten kann, und in der Hecke vor dem Haus sind zahlreiche Vögel zu entdecken. «Ich hatte früher einen grossen Garten, deshalb nutze ich jeden Platz für Pflanzen», lacht Oliver Wirtz. So harmonisch wie ihre grünen Oasen, so harmonisch wirkt auch das Paar. Sie wollen noch einen Schritt weitergehen – und nächstes Jahr heiraten.
Text und Bild: Martina Gradmann
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