Von adminZoZuBo ‒ 19. Februar 2016
Traditionell anfangs Februar fand in Zumikon die Kinderfasnacht statt. Diesmal allerdings ohne live Guggenmusik – die schauerlich schrägen Töne beschallten per Lautsprecherboxen den Umzug.
«Pippi Langstrumpf» sah man heuer keine. Aber sonst marschierten wieder alle Burgfräuleins, Prinzessinnen, edlen Ritter, Indianer und Cowboys, Bat- Spider- und andere Men, die Fabelwesen aus der Tierwelt und natürlich grässliche Hexen vom Dorfplatz über den Farlifang bis zur Frohen Aussicht, wo Röbi und seine Crew bereits mit Glühwein, Punsch und Lollipops auf den bunten und fröhlichen Zug warteten. Überwacht wurde die Gesellschaft vom Pharao, der mit seiner Tochter Nofretete ebenfalls anwesend war. Nach der Stärkung zogen die Masken dann wie üblich in den Gemeindesaal, der von fleissigen Händen dekoriert worden war. Jetzt nahm Clown Pasaya Nuni die Kinder in Beschlag und faszinierte die begeisterte Schar mit seinen Zauberkünsten. Junge Töchter der organisierenden Mütter schminkten die Kids und verpassten ihnen einen neuen Look. Und hungrige und durstige Masken und ihre Eltern verpflegten sich am Buffet.
Jetzt lag es an den organisierenden Frauen der Kinderfasnacht, sich vorzustellen. Mit einer Tanz-Show, die schon beinahe professionelles Niveau aufwies, bewiesen die Damen, dass sie nicht nur organisieren, sondern auch unterhalten können. Bei Kuchen, Würstchen, Sirup, Kaffee und Wasser artete das Fest dann allmählich in eine Konfetti-Schlacht der gröberen Art aus. Und während sich Eltern, Grosseltern, Gotten und Göttis an den kleinen, herzigen Masken erfreuten, tollten die Kleinen durch den Saal.
Rund 420 Fasnächtler bevölkerten den Saal. «Das ist genug», meint Präsidentin Monika Chen. «Wir hatten schon mehr als 500 Besucher, aber dann ist wirklich eng geworden», zieht sie zufrieden ihr Fazit. Der Verein Kinderfasnacht hat wieder einmal allen etwas geboten. Den Kleinen vor allem viel Vergnügen und zum Abschluss den Beschuss mit der Konfetti-Kanone. Auf dem Dorfplatz haben die kleinen Papierfetzen ihre Spuren hinterlassen und unübersehbar demonstriert, dass die Fasnacht in Zumikon stattgefunden hat. Und alle Beteiligten werden sich noch eine ganze Weile fragen, wo sich die Konfetti überall versteckt haben. (wn)
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