Von adminZoZuBo ‒ 7. April 2017
Die Weichen für Neuerungen im Zentrum werden gestellt. Der Gemeinderat gibt dafür eine Machbarkeitsstudie in Auftrag. Auch die vorgesehene neue Bau- und Zonenordnung befasst sich mit dem Platz.
Umfassende Umnutzung, Abriss und Neubau oder sanfte Renovation: Das sind die drei Möglichkeiten für die Zukunft des Bistros auf dem Zumiker Dorfplatz. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat in eigener Kompetenz einen Kredit von 70 000 Franken bewilligt, um in einer Machbarkeits- und Nutzungsstudie zu klären, was für das Gebäude Dorfplatz 12 überhaupt möglich ist. Im Dezember hatte die Gemeindeversammlung einen Projektierungskredit von knapp 250 000 Franken abgelehnt und vorab eine grundlegende Abklärung gewünscht. Dem folgt der Gemeinderat nun. «Wir starten jetzt ohne ein favorisiertes Ergebnis. Wir sitzen quasi vor einem weissen Blatt», sagt Gemeindeschreiber Thomas Kauflin. Nichts ist unmöglich: So lautet damit die Devise. Aus dem Gesamtprojekt mit Gemeindesaal, Kirchgemeinde, Kegelbahn, Lounge und Küche hat der Gemeinderat das Bistro herausgelöst, weil der Pachtvertrag für das Restaurant im erbst 2019 ausläuft. «Es wäre gut, wenn wir dann ohne Verzug mit den Arbeiten anfangen könnten», führt Thomas Kauflin aus. Der bisherige Pächter würde sich damit wahrscheinlich von Zumikon verabschieden. Schliesslich gälte es, eine Umbaupause von mindestens einem halben Jahr zu überbrücken. Da das so genannte Bistro auf dem Tunnel der Forchbahn steht, werden in den nächsten Monaten erst umfassende Abklärungen zu den baulichen und statischen Möglichkeiten durchgeführt. Im Vorfeld hatte die Gemeinde unter anderem schon mit umliegenden Gewerbetreibenden gesprochen. Darunter war auch Claudia Bürkli, die die Boutique Regalino führt. Die Zumikerin hatte sich bereits mit der Aktion «Mobile Sitzgelegenheiten» erfolgreich für eine Belebung des Platzes engagiert. Sie könnte sich gut vorstellen, dass in das Gebäude unten ein Café und oben eine Permanence einzieht. «Wir haben schon jetzt zu wenig Hausärzte und wenn das ‹Ankenbüel› fertig ist, wird die Lage noch schlimmer.» Ausserdem sei eine Permanence dort mit dem öffentlichen Verkehr sehr gut zu erreichen.
Der Dorfplatz war auch Thema bei einer Info-Veranstaltung am Dienstagabend zur neuen Bau- und Zonenordnung. Nach zwanzig Jahren muss diese dringend erneuert werden, betonte Gemeinderat Marc Bohnenblust. Die neue Ordnung – wenn sie denn im kommenden Jahr angenommen wird – sieht eine Verdichtung der Bebauung rund um den Platz vor. «Dieser liegt einsam wie eine Insel», so Marc Bohnenblust. So werden die rund 5500 Quadratmter unterhalb des Güggelplatzes zur Bebauung freigegeben. Die Gemeinde könne sich dort gut ein Mehrgenerationenprojekt vorstellen, erklärte der Gemeinderat. Aber das sei nur eine Möglichkeit von vielen. (bms)
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