Von adminZoZuBo ‒ 1. Februar 2018
Die Arbeitsgruppe, die mit dem Projekt für Alterswohnungen auf der Wiese Farlifang beauftragt wurde, hat dem Gemeinderat ihre Analysen präsentiert: Die Aufgabe des Standorts im Thesenacher sei zu überdenken.
Vor bald zwei Jahren stimmten die Zumiker Stimmberechtigten dem Kauf und der Umzonung der Wiese Farlifang zu. Der Gemeinderat wurde so ermächtigt, das 2961 Quadratmeter grosse Grundstück für 3,26 Millionen Franken einer Erbengemeinschaft abzukaufen. Anfangs 2017 konnte die Wiese aus der Erholungszone herausgelöst und der Zone für öffentliche Bauten zugewiesen werden. Geplant war, dort neue Alterswohnungen zu erstellen und anschliessend den ursprünglich vorgesehenen Standort Thesenacher aufzugeben, wie der Zumiker Gemeinderat damals erklärte. Er beauftragte eine Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung eines Bedarfskonzepts. Wie die Behörde nun mitteilt, hat die durch eine externe Fachperson geleitete Arbeitsgruppe im November ihre Erkenntnisse in der Form eines schriftlichen Berichts abgegeben. Danach sollen für das Wohnprojekt im Alter die Aspekte eines generationendurchmischten Wohnens, ein Dienstleistungsangebot nach Bedarf und Pflegekonzept, ein genossenschafts- oder stiftungsähnlicher Investor und Betreiber, variable Mietpreise, Siedlungsassistenz, Begegnungszonen sowie der Standort berücksichtigt beziehungsweise vertiefter geprüft werden.
«Die Arbeitsgruppe empfiehlt dem Gemeinderat ausserdem, nochmals abzuwägen, ob mit neuen Wohnungen tatsächlich ein Ersatz für die bestehende Alterssiedlung Thesenacher geschaffen werden kann», heisst es in der Mitteilung des Gemeinderats. Es gelte zu prüfen, ob es nicht doch von Vorteil wäre, dieses konventionelle Wohnangebot aufgrund der günstigen Mietpreise, der demografischen Entwicklung Zumikons, die Auswirkung auf den Bedarf haben wird, und dem im Kanton Zürich geltenden Pflegegrundsatz «ambulant vor stationär» auch nach der Realisierung neuer Wohnungen weiterzuführen.
Der Zumiker Gemeinderat teilt mit, dass er die Erkenntnisse und Empfehlungen der Arbeitsgruppe zur Kenntnis genommen hat. Im nächsten Schritt wird er unter Beizug von Fachpersonen die verschiedenen Varianten bezüglich Angebotsformen und Standorten evaluieren und bewerten. Über die Ergebnisse und das weitere Vorgehen wird die Behörde zu gegebener Zeit wieder informieren. (zzb)
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