Von adminZoZuBo ‒ 9. Mai 2019
Der Bus beim Einbiegen von der Welti- in die Lenzenwiesstrasse. (Bild: cef)
Die Umfahrungsroute durch Zollikon gibt weiterhin zu reden. Anwohner forderten eine massvolle Bus-Führung durch die Quartierstrassen.
Seit zwei Monaten fährt der Bus Richtung Zürich über die Welti- und Lenzenwiesstrasse anstelle der üblichen Route über Alte Landstrasse und Zollikerstrasse. Grund ist die Baustelle an der Seestrasse in Küsnacht, deren Umfahrung durch Zollikon führt (wir berichteten mehrmals). Nicht glücklich mit der aktuellen Bus-Umfahrungsroute sind die Anwohner der beiden betroffenen Quartierstrassen. Die ständige Benützung der beiden Strassen erachten sie als unverhältnismässig, weshalb sie bei der Baudirektion des Kantons Zürich eine Petition für eine massvolle Bus-Führung durch die Welti- und Lenzenwiesstrasse einreichten. «Während man zu den Stosszeiten am frühen Morgen werktags allenfalls noch ein gewisses Verständnis aufzubringen vermag, erachten wir die Umleitung zu den übrigen Zeiten und vor allem abends und an den Wochenenden als nicht gerechtfertigt», halten sie in ihrem Schreiben fest. Auch erwähnen sie den schlechten Zustand der Lenzenwiessstrasse. Durch die grossen Busse hätten sich die Lärmimmissionen unverhältnismässig erhöht. Der Kanton zeigte zwar Verständnis für die Unannehmlichkeiten, wie er in seiner Antwort, festhält, auch aus fahrplantechnischen Gründen halte er aber an der Umfahrungsroute fest. Der schlechte Zustand der Lenzenwiesstrasse bestätigte sich dann aber diese Woche, als sie wegen Sanierungen für einen Tag gesperrt werden musste. «Eine einzige Fahrt mit einem Linienbus oder LKW belastet die Strasse gleich stark, wie wenn 3000 Personenfahrzeuge sie benützen würden», erklärt Bauvorstand Martin Hirs auf Anfrage. Es sei insofern nicht erstaunlich, dass der Strassenbelang zerfällt. Dass er allerdings so schnell kaputt geht, damit habe man nicht gerechnet. Der Kanton werde nun eine Deckschicht über den bestehenden Strassenbelag legen, damit die Strasse bis auf Weiteres wieder hält. Die Strassensanierung sei hingegen erst auf 2021 geplant und budgetiert worden, weil man den Anwohnern nicht unmittelbar nach der Mehrbelastung durch den Bus habe eine Baustelle zumuten wollen. (mmw)
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