Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 26. August 2021
Die Schulen in Zumikon und Zollikon starteten mit unterschiedlichen Konzepten in das neue Schuljahr. Allerorts jedoch mit Maskenempfehlung.
Der erste Schultag ist überall aufregend. Wie sich dieser vergangene Woche im Kanton Zürich gestaltete, war sehr unterschiedlich. In der Primarschule Zumikon setzt man auf Luftfilter in den Klassenzimmern, in Zollikon werden weiterhin Spucktests angeboten. In allen Einrichtungen wird auf die Schutzkonzepte wie Hygiene- und Abstandsregeln verwiesen. Für Schüler ab der vierten Klasse und die Lehrpersonen wird das Tragen einer Maske empfohlen.
«Wir hatten bislang nur eine Handvoll Corona-Fälle», berichtet der Zumiker Schulpräsident Andreas Hugi. Die Schulpflege habe sich schon früh über die Möglichkeiten der Luftfilter informiert und sich mit anderen Schulen ausgetauscht. «Wir haben uns dann für ein Gerät entschieden, das auch an der Hochschule Luzern eingesetzt wird.» Für alle 23 Schulzimmer wurden Luftreinigungsgeräte im Wert von insgesamt 12 000 Franken angeschafft – und das nicht nur für die Coronazeit. Ausreichend Sauerstoff im Klassenzimmer ist immer ein Thema und gerade im Winter stösst das Lüften nicht nur auf Zustimmung bei den Schülern und Schülerinnen. Parallel war die Schulpflege eng mit den Mitarbeitern im Austausch. «Alle Lehrpersonen waren mit unserem Vorgehen einverstanden. Auch aus der Elternschaft hat es kaum negative Reaktionen gegeben. Nur jemand bedauerte, dass es keine repetitiven Tests gebe. Da jedoch in manchen Fällen eine Erkrankung erst nach 48 Stunden angezeigt wird, ist das auch eine Art Lotterie», urteilt Andreas Hugi. Er nahm vergangenen Montag zum letzten Mal als Schulpräsident an der Einschulung teil. Im kommenden Jahr kandidiert er nach zwölf Jahren im Amt nicht mehr. «Ich bin froh, dass wir die Erstklässler gut gelaunt und bei schönem Wetter in Empfang nehmen konnten.»
In Zollikon gingen vergangene Woche 81 Kinder erstmals zur Schule; sie wurden auf dem Pausenplatz willkommen geheissen. Am genauen Plan, wie und wo die Spucktests vorgenommen werden, wird noch gearbeitet. «Die Schulpflege hatte am letzten Freitag in den Ferien so entschieden und wir kümmern uns jetzt um die Umsetzung», erklärt Schulleiterin Brigit Belser. In der vergangenen Woche wurden aber alle Eltern informiert und über die freiwilligen Tests mit den jeweiligen Konsequenzen aufgeklärt. Unabhängig davon werde vor allem im alten Schulhaus regelmässig gelüftet. «Wir haben einen Lüftungsgong und jene Schüler, die das Ämtli haben, wissen, dass die Fenster geöffnet werden müssen.» Im neuen Schulhaus Oescher B übernehme das eine Lüftungsanlage. «Aber auch bei uns muss im Winter niemand erfrieren», ergänzt Brigit Belser.
Dieses Konzept – Schutzmassnahmen, Maskenempfehlung und freiwillige Spucktests – wird auch bei den Kindern an der Sekundarschule umgesetzt. Beginn der Massnahmen soll am 6. September sein.
Da eine Stunde vor dem Test nicht gegessen oder getrunken werden darf, werden die Schüler und Schülerinnen gebeten, nicht erst kurz vor Unterrichtsbeginn zu frühstücken – oder bis zur Pause zu warten.
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