Von Claudia Eberle-Fröhlich ‒ 27. August 2021
Wer in der Dienstagnacht auf der Strasse Richtung Dufourplatz unterwegs war, konnte ein fast lautloses Spektakel bei tagheller Beleuchtung erleben.
Ein Schreiben von Gemeindeingenieur Peter Stucki an die Anwohner im Umkreis des Dufourplatzes und der Bergstrasse machte es klar. Der Knotenpunkt wird vom 24. August ab 20 Uhr bis Mittwoch, 25. August um fünf Uhr morgens gesperrt, um die Mischwasserkanalisation und einen Teil der Gasleitung zu erneuern. Die Komplexität dieser delikaten Tiefbau- und Sanierungsarbeiten (Sicherheitsvorschriften und Busbetrieb) bedingte eine vom Kanton auferlegte nächtliche Vollsperrung.
Kurz vor Mitternacht wurde es spannend: Alle Gräben und Leitungen waren freigelegt, die heikle Arbeit zur Unterbrechung und Erneuerung der Gasleitung konnte beginnen. Einzelne Monteure wechselten in eine flammhemmende Bekleidung. Die Mannschaft der Werke am Zürichsee unter Bereichsleiter Nenad Popovic und Chefmonteur Lorenzo Tognoni waren für die Gasabsperrung mittels Ballonen – den sogenannten Einfach- und Zweifachblasensetzgeräten – und die Trennarbeiten der alten Gussleitungen zuständig. Dabei war volle Konzentration gefragt. Was ein Funke im falschen Moment für Handwerker und Einwohner auslösen könnte, stellt man sich lieber nicht vor.
Das Manöver verlief einwandfrei. Kurz vor ein Uhr morgens wurden die alten Leitungen mit einem Kran abgeführt und die neuen Kunststoffrohre eingepasst. «Unsere Teams leisteten eine hochprofessionelle Arbeit», schwärmte Bereichsleiter Nenad Popovic. Früher als geplant, bereits um drei Uhr morgens, konnten die Nachtarbeiter die Baustelle verlassen. Stahlplatten lagen über den Gräben, die Signalisation war neu gerichtet, die Strassen für den Verkehr wieder freigegeben.
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