Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 27. August 2021
Kinder schreiben WhatsApps und SMS, verschicken Mails. Aber Mädchen und Jungen reden auch miteinander. Sie tratschen, diskutieren, machen Witze – vor allem auf dem Pausenplatz.
Den Zolliker Zumiker Boten interessiert, über was Kinder reden. Heute haben Schülerinnen und Schüler der Primarschulen Rüterwis und Juch aufgeschrieben, was sie gerade bewegt. In unregelmässigen Abständen publizieren wir das «Pausenplatzgeflüster». Alle Mädchen und Jungen aus Zollikon, Zollikerberg und Zumikon sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Eure Mails schickt bitte an: redaktion@zobo.ch. Danke.
In der Pause reden wir meistens über verschiedene Themen. Wir spielen manchmal auch Hochfangis. Das ist, wenn man bei den «Holztrampolinen» Fangis spielt. Das ist sehr lustig. Ein Junge spielt manchmal auch noch mit, weil er sich zu uns Mädchen traut. Ich vermute, er spielt nicht so gerne Fussball, wie andere Jungs bei uns in der Klasse. Ich finde es toll, dass er zu uns kommt, dann sind wir mehr und können besser Hochfangis spielen. Hochfangis ist aber gefährlich. Man fällt schnell einmal um und ist verletzt. Wir kommen viel auch später in die Pause, weil wir noch etwas erledigen müssen. Zuerst essen wir unseren «Znüni». Manchmal laufen wir nur auf dem Pausenplatz rum.
Fast alle Jungs, die in dieselbe Klasse gehen, spielen meistens Fussball auf dem Fussballplatz. Wir Mädchen finden das nicht so spannend, mit den Jungs zu spielen, da die meistens lange brauchen, um Teams zu organisieren. Die Jungs, die Fussball spannend finden, sammeln Paninis. Ich finde Paninis nicht so grossartig. Man sammelt nur Kleber, die man aufklebt und gibt viel Geld dafür aus.
Hannah D.
In der fünften Klasse bekommt man ein Göttikind zugeteilt. Diese Göttikinder sind in der ersten Klasse.
Die Geschlechter sind meistens gleich, damit wir uns auch gut verstehen. Wenn die Göttiklasse mehr Kinder als unsere Klasse hat, bekommen einzelne Fünftklässler zwei Göttikinder.
Am ersten Schultag darf jedes Kind, das in die erste Klasse kommt, unter verzierten Bögen durchlaufen und bekommt von uns eine Sonnenblume.
Erst ein paar Wochen später wird uns ein Kind definitiv zugeteilt.
Zu Beginn waren unsere Klassen ganz aufgeregt und fragten die Lehrer fast jeden Tag: «Wann erfahren wir endlich, wer unser Göttikind ist?»
Als wir es schlussendlich erfuhren, machten wir als erstes einen Postenlauf (auf dem Schulareal) mit Stempeln. So konnten wir den Erstklässlern alles zeigen.
Am Anfang kamen sie auch in der Pause immer wieder zu uns. Sie haben herausgefunden, dass wir kitzelig sind und darauffolgend kitzeln sie uns immer wieder. Mit ihrem Gekitzel steckten sie auch andere Erstklässlerinnen an. Die einen halten uns fest und die anderen kitzeln uns. Wir versuchen wegzurennen und sie rennen uns hinterher. Mit unseren Klassen machen wir auch immer wieder Aktivitäten mit und für die Göttikinder. Zum Beispiel haben wir bei dem Postenlauf ein Foto gemacht, dass wir in der Schule bearbeiteten und demnächst der Göttiklasse übergeben. Wenn die Göttikinder in die zweite Klasse kommen und wir in die sechste, bleiben sie unsere Göttikinder.
Der Abschied am Ende der sechsten Klasse fällt dann besonders schwer, weil wir uns von den Göttikindern, von den Freunden und von der Schule verabschieden müssen.
Sara H. und Nora A.
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