Forderung nach mehr Ausbildung und Familienfreundlichkeit

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 5. November 2021

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Werbeaktionen in Zollikon und Zumikon für die Annahme der Pflegeinitiative.

Brigitte Clénin Hering (l.) und Nicole Garcia trotzten in Zumikon der Kälte und warben für die Pflegeinitiative. (Bild: bms)

In Zollikon und in Zumikon wurde am Samstag parallel für die Annahme der Pflegeinitiative am 28. November geworben. Unter dem Motto «Applaus reicht nicht» informierten engagierte Bürgerinnen für die Aufwertung des Berufs.

Dem wachsenden Pflegebedarf stehe ein zunehmender Fachkräfte­mangel gegenüber. So würden bis zum Jahr 2030 zusätzlich 65’000 Pflegende benötigt. Gleichzeitig verlassen viele ihren Beruf frühzeitig. Daraus folgt eine Überlastung der ehemaligen Kolleginnen. «Die Pflegenden sind chronisch über­lastet, erschöpft und frustriert», folgert die Initiative. Konkret wird eine Ausbildungsoffensive gefordert. Bund und Kantone sollten investieren, auch um die Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren. Zudem sollen die Arbeitsbedingungen verbessert ­werden. Nur eine verlässliche Zeit- und Dienst­planung und familienfreundliche Strukturen – samt angemessener Abgeltung – könnten den Beruf dauerhaft attraktiv gestalten.

Trotz der kühlen Temperaturen stiessen die Pflegefachfrauen an ihren Infoständen auf offene Ohren und konnten angeregte Diskussionen führen. Gerade in Zollikon und Zumikon mit einer eher alten Bevölkerung ist das Thema präsent. «Wir sprachen sogar mit einer betroffenen Pflegefachfrau, der unsere Forderungen noch nicht weit genug gingen», erklärt Brigitte Clénin Hering.

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